Vunschlos glücklich: Vegetarische Restaurants in Hamburg

Azeitona

Vegetarisches Restaurant in Hamburg für den kleinen Geldbeutel

Schon seit Jahren sind die beiden Azeitona-Filialen in Eimsbüttel und der Sternschanze verlässliche vegetarische Adressen für den kleinen Hunger zwischendurch oder eine geteilte Mazza-Platte mit guten Freunden. Knusprige Falafel, herzhafte und süße Empanadas, Suppen, Salate oder ein Halloumi-Teller stehen stehen hier auf dem Speiseplan – alles preislich im Rahmen, sodass man in diesen vegetarischen Restaurants in Hamburg auch mit kleinem Geldbeutel essen gehen kann. Das Portemonnaie wird aber wirklich benötigt, denn aktuell ist keine Kartenzahlung möglich.  

Café Koppel

Willkommen im Veggie-Frühstücksparadies

Üppige Salate, Kuchen en masse, Tagesgerichte und eine große Frühstücksauswahl – ein Besuch im vegetarischen Café Koppel auf der Langen Reihe lohnt sich morgens, (nach-)mittags und abends. Bereits von Tag eins an war die Küche fisch- und fleischlos und Nachhaltigkeit ein wichtiger Faktor in der Unternehmensphilosophie. Eine ganz schön lange Zeit, wenn man bedenkt, dass das Café Koppel bereits seit 35 Jahren in einem kuscheligen Hinterhof residiert, fernab des Trubels der Langen Reihe. Bei schönem Wetter lässt es sich idyllisch draußen sitzen, in der kalten Jahreszeit macht man es sich mit Pflaumen-Baisertorte, Zupfkuchen oder Marzipantorte drinnen gemütlich.     

Carino

Vegetarischer Italiener in Hamburg-St. Georg

Beim Italiener muss es immer Vitello tonnato oder Saltimbocca sein? Ma no – aber nicht doch! Dass die italienische Küche auch ganz fleisch- und fischfrei funktioniert, beweist das Carino in St. Georg. Das vegetarische Restaurant bietet Antipasti, Bruschetta und klassische Primi wie Pizza, Cannelloni, Risotto und Teigtaschen an. Viele Hamburgerinnen und Hamburger kommen außerdem für die Spezialität des Hauses: Das Highlight sind hier definitiv die Spaghetti mit schwarzem Trüffel, serviert im Parmesankorb. Die Deko des Restaurants im Souterrain des Aussen Alster Hotels zeigt außerdem, was man im Carino noch besonders gut machen kann: Wein trinken. Leere Flaschen zieren die Wände, doch so mancher guter Tropfen fließt auch in die Gläser.     

Erdapfel

Hier geht’s um die Kartoffel

Kumpir? Kennt man! Der vom Balkan stammende und in die türkische Sprache übernommene Begriff bedeutet schlicht und einfach Ofenkartoffel. Diese wird dort gerne auch mit Sucuk, Hack und anderem Fleisch befüllt. Bei Erdapfel aber sind alle Kartoffelvariationen vegetarisch oder sogar vegan. Ob mit Sojahack, Linsen und Kichererbsen oder mit Ziegenkäse, Feigensenf-Honig-Dressing und kandierten Walnüssen – langweilig wird’s auf dem Teller nicht so schnell. Außerdem liegt das vegetarische Restaurant mitten in der Hamburger Innenstadt und eignet sich somit ideal für den Lunch in der Mittagspause. 

Lily of the Valley

Mit viel Liebe gemacht

Lily of the Valley ist der englische Name für Maiglöckchen. Und blumig geht es auch auf den Tellern zu. Die Gerichte werden zwar nicht mit Blüten-Topping bestreut, dafür aber mit Nüssen und Früchten. Das Auge isst schließlich mit! Aber nicht nur optisch sind die vier Gerichte – Italian Bolo und den Bahrenfelder Straßensalat gibt’s immer, zwei wechseln wöchentlich – im Lily of the Valley eine Wucht. Geschmacklich wissen sie ebenfalls zu überzeugen, sodass sich das Bistro in Ottensen eine treue Stammkundschaft aufbauen konnte. Die immer gute Laune des Personals trägt aber auch ihren Teil dazu bei. Noch besser: Am Wochenende wird zudem üppig Frühstück aufgetischt – von veganen Blaubeerpancakes über Stullen bis zu Rührei.  

Mamalicious

Frühstück all day long

Normalerweise fängt der frühe Vogel das beste Frühstück. Doch auch Nachteulen wollen etwas von der ersten Mahlzeit des Tages abbekommen – vor allem, wenn der Abend etwas länger ging und mehr Alkohol geflossen ist als geplant. Wie gut, dass es im Mamalicious einfach den ganzen Tag Frühstück gibt! Und was für eins. Das vegetarische Restaurant serviert Pancake-Türme, Scrambled Eggs oder Scrambled Tofu, Sandwiches, Bagel und Mac ’n’ Cheese – also alles, was man braucht, um einen bösen Kater zu besänftigen. Zur Diner-Atmosphäre wie aus dem Bilderbuch passt am besten ein Milchshake, den die Gäste stilecht am Tresen schlürfen können. Reservierungen werden nicht angenommen, was am Wochenende Fluch und Segen zugleich für ein Frühstück in Hamburg sein kann. First come, first serve!

Maquis

Vegetarisch essen in Hamburg auf Spitzenniveau

Das Maquis ist eines der neueren vegetarischen Restaurants in Hamburg. Obwohl es erst im Sommer 2022 in Altona eröffnet hat, konnte es bereits die Jury des Genuss-Guide überzeugen und wurde Testsieger 2023/24 in der Kategorie „Veggie & Vegan“. Nachhaltige, raffinierte Küche aus natürlichen Zutaten wird hier geboten. Daher liegt diese etwas über dem durchschnittlichen Preisniveau. Vorspeisen, Hauptgerichte und Desserts können entweder einzeln oder als Drei-Gänge-Menü bestellt werden. Pro Gang gibt’s zwei Angebote zur Auswahl. Die Kunst im Maquis besteht darin, Altbekanntes wie grünen Spargel, Fenchel oder weiße Bohnen durch ausgesuchte Gewürze geschmacklich in neue Bahnen zu lenken – auf ganz hohem Niveau.

Piccolo Paradiso

Mit Liebe und Geduld

Auch das Piccolo Paradiso konnte schon den Genuss-Guide-Testsieg 2022/23 in der Kategorie „Veggie & Vegan“ abräumen. Wer hier isst, wird nicht selten vom Inhaber persönlich begrüßt und bekommt eine ausführliche Einführung in Gerichte und Konzept. Das sorgt für Wohlfühlstimmung, aber auch für längere Wartezeiten an den Tischen. Die abwechslungsreiche und raffinierte Küche des vegetarischen Restaurants in der Hamburger Neustadt macht das aber wieder wett. Auf die Teller kommen Gerichte aus der ganzen Welt: Mezze aus dem Nahen Osten, spanische Tapas, Risotto, Gyros oder Spaghetti der maltesischen Art – das kleine Paradies ist überall zu Hause. 

GESCHLOSSEN: Saravanaa Bhavan 

Die vegetarische Restaurantkette jetzt auch in Hamburg 

Willkommen im Dosa-Himmel! Wer schon mal in Südindien war, kennt die für die Region typischen dünnen, knusprigen Pfannkuchen aus Reis und Hülsenfrüchten. In Hamburg ist das Gericht in den indischen Restaurants noch nicht allzu weit verbreitet. Mit dem Saravanaa Bhavan gibt es nun aber eine weitere Anlaufstelle mit üppiger Auswahl an Dosas und Artverwandtem wie Uthappams, dickeren und wie eine Pizza belegten Pfannkuchen. Dabei handelt es sich um eine internationale vegetarische Restaurantkette, die nun auch in Hamburg einen Standort in der Nähe des Hauptbahnhofs eröffnet hat. Neben südindischer Küche stehen Currys, Wokgerichte und chinesische Vorspeisen auf der Karte. 

Tassajara

Das älteste vegetarische Restaurant Hamburgs

Karamijit Singh Witzorek brachte die vegetarische Küche aus seiner indischen Heimat Punjab mit nach Deutschland. Zu einer Zeit, als viele Lokale nur Beilagen und Salat als fleischfreie Kost anboten, schlug er einen anderen Weg ein und eröffnete im Jahr 1976 das Tassajara, damals noch unter anderem Namen. Es gilt heute als das älteste vegetarische Restaurant in Hamburg und ist immer noch in Familienbesitz. Die Gäste erwartet indisch inspirierte Weltküche mit ayurvedischen und mediterranen Einflüssen. Konkret bedeutet das: Neben Pakoras und Auberginencurry finden sich auch eine Dinkelvollkornpfanne oder ein Crêpe Spezial auf der Speisekarte. Dank solch raffinierter Küche wählte die Genuss-Guide-Jury das Tassajara zum Testsieger 2020/21 in der Kategorie „Veggie & Vegan“. In einer Hinsicht ist sich das vegetarische Restaurant in Eppendorf seit seinen Anfängen treu geblieben: Es ist nur Barzahlung möglich. 

Sortierung alphabetisch, nicht nach Platzierung, Juni 2023

Sirany Schümanns persönliche Challenge ist es, sich durch alle Veggie-Restaurants der Stadt zu futtern. Besonders hoch im Kurs: Tacos, Ramen und Thai-Food à la Mama. Guilty pleasure: veganer Süßkram jeglicher Art.

sirany.schuemann@szene-hamburg.com