Gemüse gut, alles gut – Matthias Gfrörer
„Gemüse gut, alles gut“ ist das Motto von Matthias Gfrörer. Und deshalb hat der Herdkünstler auch sein zweites Kochbuch (Südwest Verlag, 32 Euro) so genannt. Zusammen mit seiner Frau Rebecca führt der Genuss-Handwerker das mit einem grünen Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurant Gutsküche auf dem Bioland Gut Wulksfelde im Nordosten von Hamburg.
In seinem Buch stellt der Autor seine Lieblingsgemüse vor. Von Bohnen, Sellerie und Bete, Zucchini und Möhren, Tomaten, Mangold und Kürbis bis Kartoffeln, Kohl und Spargel – zu jeder Sorte gibt es in den einzelnen Kapiteln einführende Worte und variantenreiche Rezepte von einfach bis aufwendig. Die Anleitungen sind übersichtlich gegliedert, die Zutatenlisten mitunter recht lang. Die Ingredienzien sind allerdings nur selten exotisch und meist gut erhältlich. Beispiele: Steak der Ochsenherz-Tomate, Kürbismaultaschen mit Rapa und Schwarzkohl, Risotto mit dicken Bohnen, Erbsen und Gremolata oder Spargelfrikassee mit Zuckererbsen, Frühkartoffeln und Estragon. Am Ende finden sich noch Rezepte für Küchen-Basics wie Tomatenpesto, eingelegte rote Zwiebeln, Gewürzgurken oder Salzzitronen sowie ein alphabetisches Register.
Comfort – Yotam Ottolenghi
Gerichte, die nach Zuhause und Geborgenheit schmecken – sie versammelt Yotam Ottolenghi in seinem neuen Kochbuch „Comfort“ (Dorling Kindersley Verlag, 38 Euro). Der Israeli mit deutscher und italienischer Großmutter betreibt in seiner Wahlheimat London mehrere Delis und Restaurants, die zu den Kultadressen der britischen Hauptstadt zählen. Von Eiergerichten über Suppen, Gebratenes und Wohlfühlgemüse bis zu Eintöpfen und Currys, Reisgerichten, Pies und süßen Sachen finden sich in dem bisher persönlichsten Werk des 55-Jährigen Gerichte zum Genießen und Wohlfühlen.
Green Street – Stevan Paul
Faul ist er beileibe nicht, der Koch, Kochbuchautor und Szene-Kolumnist Stevan Paul. Gerade hat der Wahlhamburger aus Ravensburg sein 14. Kochbuch veröffentlicht: „Green Street – Streetfood vegetarisch und vegan“ (Brandstätter Verlag, 36 Euro). Genau zehn Jahre nach seinem Bestseller „Auf die Hand“ präsentiert der 55-Jährige Soulfood ohne tierische Zutaten aus aller Welt für zu Hause. „Ich fand es notwendig, ein Buch über Streetfood im Wandel der Zeiten zu schreiben“, so Paul. „Viele Zutaten, Aromen, Gewürze und Techniken haben den Weg von der Straße in unsere Küchen gefunden.“ Gelungene Fotos und interessante Geschichten machen in dem Buch Lust und Appetit auf perfekte Sandwiches, saftige Burger und frische Bowls.
Simply Jamie – jeden Tag was Gutes – Jamie Oliver
Alle Jahre wieder bringt Jamie Oliver ein neues Buch heraus, dieses Mal ist es „Simply Jamie – jeden Tag was Gutes“ (Dorling Kindersley Verlag, 29,95 Euro). In fünf Kapiteln von schnellen Gerichten für jeden Tag über Wochenend-Wunder, bewährten Ofenrezepten und Vorratsschrank-Favoriten bis hin zu leckeren Nachspeisen hat der Autor ein Kochbuch gezaubert und ist überzeugt „Kochen kann Ihnen einige der glücklichsten Momente in Ihrem Leben bescheren“. Und so gelangen ganz einfach gebratenes Gemüse mit Camembert-Fondue, acht geniale Ideen mit Lachs, Kürbis-Auflauf, Smash-Burger oder Toffee-Pudding auf den Tisch und in den Magen. Für jeden Tag der Woche und für jede Gelegenheit ist etwas dabei. Es gibt also keine Entschuldigung mehr für die Tiefkühlpizza aus dem Backofen.
Velvet Winter – Theresa Baumgärtner
Zum gemütlichen Blättern mit Tee auf der Couch lädt Theresa Baumgärtner mit ihrem neuen Buch „Velvet Winter“ (Brandstätter Verlag, 36 Euro) ein. Die in Hamburg geborene Autorin lebt mit ihrer Familie im Hazelnut House in Luxemburg und vermittelt den Duft des Herbstes und die Freude auf den Winter. Die Hälfte des opulent bebilderten Bandes nimmt ein Bericht über eine Reise in die britischen Cotwolds und die Universitätsstadt Oxford ein – inklusive Rezepten für Suppen, Gemüsegerichte, Snacks sowie Kuchen und Wissenswertes über „Velvet“, den elegant schimmernden Samtstoff.
Zu Tisch bei den Royals – Tom Parker Bowles
Hamburg ist sehr anglophil. König Charles und Königin Camilla haben noch vor ihrer Krönung die Stadt im März 2023 besucht. Und deshalb wird „Zu Tisch bei den Royals“ (Dorling Kindersley Verlag, 29,95 Euro) von Camillas Sohn Tom Parker Bowles an der Elbe großen Anklang finden. Ob englisches Frühstück, alltägliche Abendessen, königliche Gartenpartys oder Staatsbankett – dieses Buch lässt die Leserinnen und Leser mit Rezepten, Anekdoten und Geschichten in die Kulinarik des Buckingham Palace eintauchen. Dabei überrascht die Einfachheit vieler Gerichte, doch wie der preisgekrönte Food-Autor sagt: „Beim Essen sind alle gleich. Ich möchte den Prunk und Pomp beiseite schieben und direkt zum Kern der Sache vordringen – eine Sammlung wunderbarer Rezepte aus über zwei Jahrhunderten königlichen Essens.“ Und so kann man Porridge oder Hühnersuppe wie Camilla zubereiten, den Lieblingscocktail aus Gin und Dubonnet wie Queen Mum mixen, Sardinen grillen wie König George V., schottische Brühe wie für Queen Victoria servieren oder sich walisischen Teekuchen und Nudeln mit selbst gesammelten Steinpilzen wie König Charles schmecken lassen. Appetitliche Fotos, ein alphabetisches Register und ein Literaturverzeichnis vervollständigen den Band.
Hier fließt die Liebe – Forough und Sahar Sodoudi
Ein lukullisches Lesebuch ist „Hier fließt die Liebe – Persische Küche“ (Brandstätter Verlag, 35 Euro) der Zwillingsschwestern Forough und Sahar Sodoudi. Sie sind in Berlin geboren, in Teheran aufgewachsen und eigentlich promovierte Wissenschaftlerinnen. Dann tauschten sie Klimaforschung und Geophysik gegen Kochlöffel und Schürze. Denn sie spürten die schlummernde Sehnsucht nach Kindheitserlebnissen und wissen: Persisches Essen geht über den Tellerrand hinaus. Und so gründeten sie das Berliner „Culture and Food Lab“. Rezepte für die Vorspeisen-Vielfalt Mezze, für Fleisch- und Gemüsegerichte, aber auch Geschichten aus dem Iran und politische Einschätzungen über die Lage im Land sowie ein Glossar und Register finden sich in dem Band. Gelungene Fotos übersetzen die Speisen und den Geschmack in Farben und Formen. Ein Kochbuch mit erzählerischem Nährwert.
Italien – Haya Molcho
Erzählen kann auch Haya Molcho. Zusammen mit ihren Söhnen hat sie den Band „Italien“ (Brandstätter Verlag, 36 Euro) herausgebracht: eine kulinarische Reise von Triest nach Sizilien. In den ersten Kapiteln schildert sie Begegnungen mit Menschen, die Lebensmittel herstellen oder Restaurants betreiben. Im zweiten Teil gibt es Anleitungen für die Zubereitung von typisch italienischen Vorspeisen, Zwischen- und Hauptgerichten sowie Dolci. Sehr lobenswert sind die Grundrezepte für Standards wie Pesto, Zitrus-Vinaigrette, Bärlauchöl oder Foccachia. Die Fotos im Buch stammen von Nuriel Molcho. Auch in Hamburg ist die in Israel geborene Wienerin Haya Molcho keine Unbekannte. In der HafenCity gibt es ein Restaurant ihrer europaweiten Marke Neni, benannt nach den Anfangsbuchstaben der Namen ihrer Söhne.
Tirol – Karin Lochner und Peter von Felbert
Zu einer kulinarischen Reise in den italienischen Landesteil Südtirol laden Karin Lochner und Peter von Felbert in ihrem gleichnamigen Buch (Knesebeck Verlag, 38 Euro) ein. Die beiden Autoren haben echte Menschen aus der Landwirtschaft, dem Weinbau, den Küchen und der Gastronomie besucht, sprechen mit ihnen über Produkte und Spezialitäten aus Südtirol. Und natürlich gibt es Rezepte für verschiedene Knödel und Suppen, Braten und Süßspeisen. Ein reich bebilderter Genussführer, der das kulinarische Südtirol direkt nach Hause holt und Lust auf die nächsten Bergwanderungen macht.
Österreich Express – Katharina Seiser
Kaiserschmarrn und Krautfleckerl, Schnitzel und Brathendl – wer gerne Urlaub in der Alpenrepublik macht, dem läuft jetzt das Wasser im Mund zusammen. Katharina Seiser hat in „Österreich Express“ (Brandstätter Verlag, 36 Euro) die Ferien-Lieblingsgerichte für Zuhause zum Nachkochen aufbereitet. Die Fotos stammen von der Hamburgerin Vanessa Maas. Kapitel über Warenkunde und Küchenwerkzeug, ein ausführliches Register und vor allem ein Lexikon zum österreichischen Küchendeutsch vervollständigen die umfangreiche Rezeptsammlung mit Klassikern und Lieblingsspeisen. Die Gerichte gelingen etwa in 30 Minuten und sind mengenmäßig für zwei Portionen ausgerechnet.
Felix. Das Koch- und Backbuch – Annette Langen und Constanze Droop
Mit Felix auf kulinarischer Weltreise! Annette Langen und Constanze Droop begleiten den umtriebigen Kuschelhasen in „Felix. Das Koch- und Backbuch“ (Hölker Verlag, 22 Euro) und haben die Rezepte für mehr als 90 Leckereien aus allen Winkeln der Welt aufgeschrieben. Seit 30 Jahren gehört das Plüschtier in viele Kinderzimmer. Exotische Aromen und Lieblingsrezepte werden aufgelistet, mit denen der Blick über den Tellerrand zum großen Spaß für die ganze Familie wird und der Nachwuchs Lust am Backen und Kochen findet. Mit zahlreichen Tipps und Tricks und sehr niedlichen illustrierten Schritt-für-Schritt-Anleitungen wird die Zubereitung zum Kinderspiel für kleine Kochprofis. Ob Apfelpfannkuchen, knusprige Weihnachtsplätzchen, saftiges Möhrenbrot, Pizza aus Italien, Rösti aus der Schweiz, Erdnuss-Hähnchen von der Elfenbeinküste oder Ananas-Pfanne aus Malaysia – in diesem Buch geht es um kulinarische Geographie.