Schmalzkuchen
Der Duft von Knobibrot, Liebesäpfeln und schokolierten Früchten liegt in der Luft und macht die Entscheidung, für welche Köstlichkeiten ich mein Geld auf dem Dom ausgebe, nicht einfacher. Mein allerliebstes Lieblingsessen auf dem Dom sind allerdings seit jeher Mutzen, die viele nur unter dem Begriff Schmalzgebäck kennen. Am besten schmecken die, wenn sie heiß und frisch aus dem Fett kommen und wenn am Puderzucker nicht gespart wurde! Mit der kleinen, warmen Tüte voller Mutzen lässt es sich prima über den Dom spazieren und ich fühle mich sofort in meine Kindheit zurückversetzt. / KG
Gebrannte Mandeln
Denke ich an den Hamburger Dom, fallen mir unzählige Anekdoten ein: die holprige Fahrt mit meinem Bruder im Autoscooter, als ich schätzungsweise vier bis fünf Jahre alt war; Dates als Jugendlicher, die damit einhergingen, die Hamburger Mädels durch waghalsige Mutproben zu beeindrucken – im Dancer, im Shaker, im Riesenrad. Aber im Grunde ging es immer ums Essen: Schmalzgebäck (Seiteneingang/-ausgang Feldstraße), Knobi-Baguettes (Mitte der Strecke), dubiose Champignonsteller (egal wo) – und mein persönliches Highlight: gebrannte Mandeln beim Eingang/Ausgang St. Pauli. Perfekt braun-gebrannt, nicht überzuckert! Lecker, lecker, lecker! Ich muss wieder hin … / MAG
Poffertjes
Eine Fahrt auf der Achterbahn, mit dem Riesenrad oder dem Autoscooter kann wirklich hungrig machen. Ein Glück, mangelt es dem Dom nicht an Leckereien. Ob süß oder salzig, warm oder kalt: Fündig werden hier alle! Ich steuere auf dem Rummel die Süßwaren an: Eine Spezialität, die ich nur vom Dom kenne, sind Poffertjes. Die warmen, fluffigen und herrlich süßen Teigtaschen schmecken am besten mit einer ordentlichen Portion Puderzucker. Im Nu sind die runden Sünden fertig und eignen sich perfekt zum Naschen beim Schlendern, vorbei an den nächsten Fahrgeschäften. Kleiner Tipp: Erst fahren, dann essen. / JZ
Bratwurst
Es soll ja Leute geben, die der Ansicht sind, dass es in Hamburg keine vernünftigen Würste gibt: „Kein Vergleich zu der Currywurst aus Hessen, der Thüringer aus Thüringen oder der Weißwurst aus Bayern“ heißt es dann. „Bleibt mal bei euren Fischbrötchen!“ Nun mag das streng genommen stimmen, nur ist mir das wirklich wurst. Nach drei Dom-Runden mit Neffen und Nichten, gibt es nichts Wohligeres als die schrecklich fettigen, herzhaften Würste mit Pommes der Imbissbuden auf dem Volksfest. / AR
Lakritz
Unschlagbar auf dem Dom und einfach typisch Hamburg: die kleine, feine Lackritz-Bude mit den holländischen Nationalfarben drauf, keine 50 Meter vom Haupteingang an der Feldstraße entfernt. Hier findet man alles, was das dunkle Lakritz-Herz begehrt – frisch, frech, feurig. / RN
Softeis
Zwar ist es der Duft gebrannter Mandeln oder frischen Schmalzkuchens, der dreimal im Jahr rund um das Heiligengeistfeld den Dom einläutet, doch für mich gibt es nur einen wahren Liebling: das Softeis! Egal ob Frühlings-, Sommer- oder Winter-Dom, für mich gehört cremiges Vanilleeis zum Besuch auf dem Heiligengeistfeld dazu – samt knackiger Schokoladenhülle versteht sich! Dabei gilt natürlich immer, ausreichend lange zu warten, bis die Schokoladenglasur hart geworden ist, aber dennoch schnell genug zu schlecken, damit das Eis nicht erst an den Händen und dann an den Griffen des Breakdance klebt. / AvL
Gewürzgurken
Ob als Treffpunkt oder Snack-Stopp: Der Spreewald-Gurken-Stand gehört einfach zum Dom-Erlebnis. Ganz in Holzfarben gehalten und mit seinen übergroßen Gurkenfässern, ist der Stand kaum zu übersehen. Seit 21 Jahren beglückt er Besucher mit den sauren Gurken. Damit zählt er schon fast zu einer Institution des Hamburger Doms. Es muss nicht immer süß und deftig zugehen. Klar wird manch einer die Gurken-Bude für das gute Gewissen ansteuern, aber es lohnt sich auch so allemal. Einfach lecker! Gewürzgurke ist hier einfach nicht nur Gewürzgurke. Es warten fünf Fässer mit den verschiedensten Gewürzen auf einen. / KD