Griechischer Wein: Zehn griechische Restaurants in Hamburg

Alexandros

Griechische Perle in Niendorf

Etwas versteckt liegt das Alexandros in der Mitte von Niendorf. Einen Tisch zu bekommen, ist hier trotzdem nicht leicht. Die Gründe hierfür erschließen sich, wenn man das kleine griechische Restaurant betritt. Das Publikum ist bunt durchmischt, auf die die üblichen Accessoires haben die Inhaber verzichtet. Der Service ist überaus freundlich und zuvorkommend. Zur Auswahl stehen Vorspeisen wie Ouzo-Meze-Teller, Garnelen in Knoblauchsoße und Feta Psiti. Als Hauptspeise gibt es Gerichte wie Stifado, einen griechischen Fleischeintopf und natürlich auch Souvlaki und Bifteki.

Corfu Grill

Griechische Platten

Ein Besuch im Corfu Grill, einem der beliebtesten Restaurants in Eimsbüttel, ist wie eine Zeitreise. In eine Zeit der am Computer selbst zusammengebastelten Speisekarten mit griechischen Urlaubsmotiven. In eine Zeit von zu hohem Fleischkonsum und Klimawandel. Und in eine Zeit von Gerichten, die mit „-platte“ enden. Oft ist der Laden komplett voll, bis auf die Straße. Und die Popularität hat ihre Gründe. Zu fairen Preisen gibt es hier griechische Klassiker in ordentlichen Portionen. Die Corfu-Platte mit Gyros, Souvlaki und Kotelett weckt zusammen mit Salat, Tsatsiki und Pommes schöne Kindheitserinnerungen – schmeckt noch genauso wie damals und macht richtig zufrieden.

Irodion

Der gemütliche Grieche von nebenan

Das griechische Restaurant Irodion in Winterhude ist sehr gemütlich eingerichtet und die monochromen Bilder aus den 60ern verleihen ihm das gewisse Etwas. Der Biergarten ist im Winter ein Wintergarten. Als Vorspeisen gibt es gebackenen Ziegenkäse mit Gemüse oder griechische Bohnensuppe. Als Hauptgang stehen Gyros mit Pommes genauso auf der Karte wie die Klassiker mit Kaninchen und Lamm oder vegetarische Alternativen wie geröstete Paprika gefüllt mit Feta. Für einen Nachtisch ist oft kein Platz mehr. Alles in allem ein gemütliches Lokal mit gutem Essen, großen Portionen und einem ausgesprochen netten und kompetenten Service.

Kalliopea

Mediterrane Küche am Stadtpark

Das Kalliopea liegt an der Neuen Wöhr, unweit des Stadtparks. Hier wird mediterrane Küche angeboten. Fasst das Angebot also schon mal etwas weiter. Als Vorspeisen gibt es warme und kalte Mezedes wie Oktopus-Salat oder gegrillten Feta. Natürlich dürfen auch hier Gyros und Souvlaki nicht fehlen, vor allem gibt es aber eine große Auswahl an Lammgerichten und Fisch vom Grill. Zu jedem Gericht kommen Beilagen wie Pommes oder Reis dazu, wer es frischer mag, tendiert vielleicht zu frischen Bohnen oder Brokkoli. Falls noch Platz für einen Nachtisch ist, empfiehlt sich Halva, eine Spezialität aus Sesam mit Vanilleeis.

Oniro

Tapas und Mezedes

Schon in der Bennenung seiner Vorspeisen zeigt das Oniro, dass es sich in seiner kulinarischen Ausrichtung nicht auf Griechenland beschränkt. Und die Karte der Meze und Tapas umfasst stattliche 35 Gerichte. Um nur ein paar zu nennen, gibt es hier gesalzene Fischrogen Tarama, gratinierten Ziegenkäse auf Babyspinat und mit Feigensenf, griechische Bauernwurst Loukaniko mit Chili-Dip oder darf es doch die geschmorte Kaninchenkeule Kouneli in Knoblauch-Tomaten-Weinsoße sein? Natürlich gibt es auch große Grillplatten, aber die Mezedes sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen.

Parea

Mezedes in modern

Ein klassischer Grieche ist das Parea nicht. Das weitläufige, modern eingerichtete Ecklokal in Eimsbüttel kommt ohne Ouzo, laute Musik und sonstige Folklore aus. Es ist ein Ort für Paare und Stammgäste, die in unaufgeregter Atmosphäre zeitgemäß interpretierte Mezedes genießen und sich ungestört unterhalten möchten. Bereitgestellte Malbücher, Stifte, Kinderbesteck und Tripptrapp geben auch den kleinen Gästen das Gefühl, im Parea willkommen zu sein. 

Pinakas

Griechische Hausmannkost

Georgios ist kein Freund von Veränderung. Zumindest nicht auf seiner Speisekarte. Seit Jahren serviert er im Pinakas die gleichen Gerichte, vornehmlich griechische Mezedes. Vielleicht rührt genau daher das nachbarschaftliche „Nach-Hause-Kommen-Gefühl“ in dem Restaurant am Grindelhof. Wer Oma besucht, hofft schließlich auch nicht auf Ottolenghi, sondern freut sich auf die gleichen Königsberger Klopse, die es immer schon gab. Das Erwartbare macht auch bei Georgios den Charme aus. Man weiß, was man kriegt: griechische Hausmannskost. Schörkellos, aber lecker.

Samos

Moderner Grieche in Eimsbüttel

Keine Säulen aus Gips, kein Plastik-Efeu, kein „Akropolis“-Teller. Das Samos an der Osterstraße in Eimsbüttel gibt sich moderner und klarer als das, was wir unter einem typischen „Griechen“ verstehen. Es gibt Vorspeisen wie Riesenbohnen, Linsensalat oder Moussaka. Zum Gyros kann man aus verschiedenen Soßen wählen und wer mit kleinem Hunger kommt, kann alle Hauptspeisen auch als kleine Portion bestellen.

Taverna Hellas

Familiär und lecker

Die Taverna ist eine echte Kiez-Legende. 49 Jahre gibt es das Lokal schon. Besitzer Andreas Bouropoulos ist inzwischen 81 Jahre alt, kommt aber immer noch mal vorbei, und der Koch steht schon seit mehr als 25 Jahren am Grill. Diese familiäre Atmosphäre macht die Taverna mindestens genauso aus wie das Gyros. Es gibt aber auch Dolmadakia, mit Reis gefüllte Weinblätter, die eigentlich bei keinem Griechen fehlen dürfen. Griechisch ohne viel Schnickschnack, aber frisch zu bereitet und lecker.

Vezos

Greek in the City

Das griechische Restaurant Vezos an der belebten Ecke Mundsburger Brücke/Papenhuder Straße nennt sich selbstbewusst „Greek in the City“. Als Aperitif empfiehlt sich Ouzo auf Eis, dazu eine kleine Schale Oliven, gratinierten Ziegenkäse mit Walnüssen und Honig oder Baby-Kalamarakia vom Grill. Der überbackene Halloumi-Käse mit Zwiebelmarmelade überzeugt ebenfalls. Die Vezos-Platte kommt mit Gyros, Souvlaki und Rind, dazu etwas Tomaten-Reis. Die Portionen sind etwas kleiner, hungrig geht hier allerdings niemand raus.

Sortierung alphabetisch, nicht nach Platzierung. Juli 2023 

TON