Zum Entspannen: Zehn gemütliche Restaurants in Hamburg

Altes Mädchen

Gemütliches Ratsherrn-Restaurant in Hamburg

Drinnen wie draußen ist das Restaurant der Hamburger Ratsherrn-Brauerei in der Sternschanze eine Empfehlung, wenn es gemütlich sein soll. Auf dem Gelände der alten Schlachthöfe hat das Alte Mädchen einen großen Biergarten eingerichtet, der bei Sonnenschein proppenvoll und voller Leben ist. Aber auch bei schlechtem Wetter ist ein Besuch genau das Richtige, um bei einem leckeren Burger und Bier – 60 Sorten sind im Angebot – zu entspannen. Das Braugasthaus ist mit viel Holz und Lederpolstern ausgestattet. Es gibt kuschelige Sitznischen, lange Tafeln und kleine Tische für die Zweisamkeit in urig-moderner Atmosphäre.

Am Kai

Hafen-Flair zum Wohlfühlen

Das Restaurant Am Kai in Altona-Altstadt (ehemals Au Quai) schickt alle mit einem Lächeln nach Hause – sofern sie überhaupt wieder gehen wollen. Denn eine stimmungsvollere Aussicht auf die Docks des Hafens als durch die bodentiefe Fensterfront an diesem Spot, dürfte schwer zu finden sein. Auch die Atmosphäre lädt zum Bleiben ein: gelungener Industrie-Chic mit eingezogenen Wänden aus Containerteilen, Holztischen, Ledersesseln und einer warmen Beleuchtung. Auf den Punkt ist auch die Speisekarte mit Fokus auf – natürlich – Fisch, modern komponiert und mit Einflüssen aus aller Welt.

Ashoka

1001 Nacht auf St. Pauli

Schon der mit Efeu bewachsene Bogen am Eingang des Ashoka auf St. Pauli bereitet einen einladenden Empfang. Die Wände des indischen Restaurants sind in einem warmen Orange gestrichen und werden zusätzlich von indischen Holzschnitzereien geziert. Prunkvolle Pendelleuchten im Mosaikstil hängen von der Decke. Die nordindische Küche, auch Mughlai Cuisine genannt, wird im Ashoka nach alter Tradition zubereitet. Darunter die für die indische Küche typischen Tadoori-Gerichte, die in einem Tonofen zubereitet werden, wie zum Beispiel Chicken Tikka. Die Speisekarte im Ashoka beinhaltet zudem die klassischen und vielfältigen Beilagen wie Pilau Reis, Papadam und Naan-Brote und verschiedene Chutneys.

Das Dorf

Urgemütliches Szene-Restaurant

Der Name des Restaurants in St. Georg kommt nicht von ungefähr. Das Dorf – so wurde das heute szenige und wuselige Viertel noch im vorletzten Jahrhundert genannt. Und auch die Wirtschaft gibt es schon seit 1849. Die Nähe zum Theater zog stets viele Künstler, Prominente aber auch Normalos an. Hier sitzt der Hipster neben dem Lokalpolitiker – auf uralten Stühlen und Bänken, die aus einer Kirche stammen sollen. Die gemütliche Atmosphäre erinnert an eine Weinbar oder eine badische Studentenkneipe: Es gibt Kuppeln, antike Kaminöfen, es ist angenehm schummrig. Dazu passt die gutbürgerliche Küche. Eine Empfehlung ist auf jeden Fall das Wiener Schnitzel mit Bratkartoffeln.

Hadley’s

Die Kunst der Gastlichkeit

Das Hadley’s in Eimsbüttel ist Bar und kulturelle Begegnungsstätte zugleich. Denn Inhaberin Tina ist Mitbegründerin des Elbjazz Festivals in Hamburg. Die Wände des Hadley’s sind in gedeckten Tönen gestrichen und sorgen für gemütliches Flair. Ebenso die riesigen in Klinker eingelassenen Sprossenfenster mit ihrem Industrie-Charme. Auf einer Empore laden bordeauxfarbene Sessel auf einen Kaffee ein. Und am Abend auf einen Drink. Davon bietet der gemütliche Spot eine Vielzahl an, ebenso unterschiedliche Biersorten und exklusive Weine und Kulinarisches für den kleinen Hunger. Das Hadley’s zelebriert eine ganz besondere Art der Geselligkeit: die südeuropäische Apéritif-Kultur, in der kleine Köstlichkeiten wie Crostini oder Oliven zum Drink gereicht werden. 

Kleine Brunnenstrasse 1

Klein, aber oho

Mitten in Ottensen sitzt das Restaurant Kleine Brunnenstrasse 1, das bereits von außen Gemütlichkeit ausstrahlt: In der kleinen Nebenstraße kann man sich unter der rotfarbenen Markise umsäumt von Grün stundenlang einnisten. Und auch die Innenräume wirken durch warme Farben und den schlichten Holzfußboden einladend und herrlich unaufgeregt. Einfach gemütlich. Im KB1, wie sich das Restaurant selbst abkürzt, wird vorrangig norddeutsche, mediterran inspirierte und saisonale Küche auf hohem Niveau angeboten. Die Speisekarte ist übersichtlich und setzt auf Qualität. Umso vielfältiger ist die Weinkarte – einem ausgedehnten Abend steht also nichts mehr im Wege.

Maa’ Deyo

Für alle Sinne

Schon draußen auf dem Schild des Restaurants auf St. Pauli erfährt man, was für eine wunderbare Bedeutung der Name hat: „Die Liebe ist schön“ oder auch „Mama ist wertvoll“. So heimelig fühlt es sich auch in dem gemütlichen Gastraum an: dunkles, Holz, gedeckt Farben, Kunst an den Wänden und warmes Licht. Die Einrichtung passt zu dem interessanten Mix aus südamerikanischer und ostafrikanischer Küche – verbunden durch ihre Breitengrade zwischen 23.5° Nord und 23.5° Süd. Die Speisekarte hat es in sich! Wie die Bananen-Gnocchi mit Yuka, Kurkuma und Kokos oder Ceviche Amazonico mit Salzzitronen, Erbsen und Leche de Tigre. Die köstlich-aromatischen Gerichten vereinen die unterschiedlichsten Geschmäcker.

Madrigal

Südeuropäisches Flair

Ein Stück Spanien in Hamburg ist das Madrigal in Winterhude. Kunstvolle Mosaikfliesen zieren den Boden, große Sprossenfenster sorgen für lichtdurchflutete Räume und die Holzmöbel laden zum stundenlangen Verweilen ein. Einige der Wände sind im Used-Look gestrichen und wurden mit alten Zeitungen verziert. Aufwendige Lampen aus Metall und Glas hängen von der Decke und sorgen für gemütliche Stimmung. Das Madrigal bietet die bunte Palette spanischer Tapas an: Alioli, Oliven, eingelegtes Gemüse, Fisch- und Fleischspezialitäten und Käsevariationen. Serviert werden diese in für Tapas typischen Schälchen aus glasiertem Ton. Crema catalana oder verschiedene Eissorten, zum Beispiel Honig-Mandel-Eis, runden den Besuch ab.

Yong Korean

Tradition trifft Moderne

Das koreanische Restaurant Yong Korean befindet sich im Herzen des Schanzenviertels auf dem Schulterblatt. Industrieller Charme und traditionelle Elemente wechseln sich ab. In dunklen Tönen gestrichene Wände sorgen für Gemütlichkeit, Holz und Metall schaffen modernes Flair und von den Decken hängende traditionelle, asiatische Papierschirme fügen sich harmonisch in das Bild ein. Vor allem ein durchdachtes Lichtkonzept schafft eine Atmosphäre, in der man sich gerne stundenlang niederlässt. Die Speisekarte des Yong Korean beinhaltet neben einer Mittagskarte koreanische Reis Bowls und an Sushi erinnernde Reisrollen an. Außerdem findet sich auf der Karte eine große Vielfalt koreanischer Vorspeisen.

Zum Spätzle

Wie in Omas Küche

Das schwäbische Restaurant in der Neustadt ist einfach zauberhaft: Lichterketten, ein
Mix aus viel Holz, Kissen, weißen Deckchen und Porzellan, wie aus Omas Zeiten.
Die dicht aneinandergereihten kleinen Zweiertische wirken wie eine lange Festtafel in dem kleinen, gemütlichen Gastraum. Am Herd steht die Chefin selbst. Auf einem Bauernhof aufgewachsen, bringt sie von Haus aus einen bewussten Umgang mit Lebensmitteln mit, was sie hier fortsetzt. Und das schmeckt man. Denn die Maultaschen und Spätzle in verschiedenen Variationen sind richtig bodenständiges Soulfood. Und: die Portionen sind großzügig – das Einzige, was nicht schwäbisch ist. An Guada!

Sortierung alphabetisch, nicht nach Platzierung. Aktualisiert November 2024