Hamburg bestes Restaurant: Nil
Seit 30 Jahren eine Institution am neuen Pferdemarkt: das Restaurant Nil. Inhaberin Elisabeth Füngers führt das Lokal gemeinsam mit Steffen Hellmann und steht gleichzeitig gemeinsam mit den Küchenchefs Malte Schoel und Patrick Hornaff in der Küche. Von dort kommt abwechslungsreiche, hochkarätig präsentierte Kulinarik, die in diesem Jahr verdient mit dem Genuss-Michel für das beste Restaurant des Jahres ausgezeichnet wurde.
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Hamburgs spannendster Newcomer: Koer
Ein junges Team, viel Kreativität und ganz viel Spaß und Hingabe beim Gastgeber-Dasein vereint das Koer in Winterhude. Top-Chef Paul Decker und sein sympathischer Partner Joshua Stagraczynski – Hamburgern bekannt als Ex-Restaurantleiter von Matteo Ferrantinos Zweitlokal Pan con tomate – haben das Lokal im September 2023 eröffnet und schnell zu einem der Hotspots in Hamburg gemacht. Unsere Jury war sich einig: Das ist Hamburgs spannendster Newcomer 2024!
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Die beste Bar Hamburgs: Nikkei Nine
Die Nikkei Nine Bar mit ihrem umwerfenden Ambiente könnte auch in New York, Paris oder Tokio zu finden sein. Hier, im vorderen Bereich des japanisch-peruanischen Restaurants der Nobelherberge Vier Jahreszeiten, stimmt einfach alles. Der Fokus liegt auf Cocktails und Sake. Neben brillant komponierten Klassikern kommen japanisch angehauchte Sensationskreationen, gern mal mit leckeren Whiskys aus dem Land der aufgehenden Sonne, ins Glas. Der Service um Barchef Enrico Wilhelm und Restaurant Manager Matthias Förster demonstriert Stil in Reinkultur. /AND
Preis für herausragende Nachhaltigkeit: Hannes Schröder
Hannes Schröder, der sein Handwerk einst in großen Hotels erlernte, hat sich mit den Küchenfreunden, Was wir wirklich Lieben und Botanic District ein kleines kulinarisches Imperium in Hamburg aufgebaut. Vieles, was in Hannes Schröders Töpfen und Pfannen landet, kommt aus der familieneigenen Zucht oder von eigenen Beeten rund um den Kastanienhof in der Lüneburger Heide. Das kulinarische Konzept funktioniert, weil er am Puls der Zeit kocht, sein Ohr am Gast hat. Und so erfährt, wie er einmal selbst sagte, dass „die Menschen es leid sind, Schrott zu essen“. Ein Tausendsassa, der Hamburgs Gastroszene prägt und verändert. Einer, der kulinarisch Bewusstsein schafft. / AND
Geehrt für sein Lebenswerk: Christian Rach
Zu den Spuren, die Christian Rach in unserer Stadt hinterließ, gehören das 1986 eröffnete Restaurant Leopold, das Restaurant Engel mit dem Imbiss namens Luzifer, das Darling Harbour und natürlich das besternte Tafelhaus, das gut und gern als gastronomische Legende bezeichnet werden kann. Nicht zu vergessen das Rach & Ritchy in Bahrenfeld. Vielen ist er als Restauranttester aus dem gleichnamigen TV-Format bekannt. Christian Rach ist eine kritische Stimme, die sich fundiert mit der Entwicklung der Gastronomie befasst. Einer, der sich schon lange gegen Lebensmittelverschwendung einsetzt. Einer, dem man gern zuhört und zusieht. Auch weil er die Liebe zu seinem Beruf, die Begeisterung für das Kochen noch immer lebt. Christian Rach hat die Hamburger Gastroszene bereichert und geprägt. Sie wäre ärmer ohne ihn. Ohne sein Lebenswerk. / AND
20 Kategorien – 20 Testsieger
Italien – DaCaio
Pasta de luxe: Wer auf feine italienische Küche steht, für den lohnt der Besuch des The George auch ohne Übernachtung im schnieken Design-Hotel nahe der Alster. Die italienische Crew rund um Restaurant-Chef Domenico Giordano und Küchenchef Holger Schweizer wieselt routiniert durch die Reihen, jeder Handgriff sitzt. Das DaCaio an der Barcastraße, dem östlichen Fortsatz der Szenenmeile Lange Reihe, gehört seit Jahren zu den besten kulinarischen Adressen Hamburger Herbergen.
Frankreich: La Maison D’Avignon
Der Patron des Maison D’Avignon, Mathias Mercier, gehört zu den bekannteren Sommeliers der Stadt. Mit ansteckender Begeisterung und charmant französischem Zungenschlag prägte er die Weinkultur von Restaurants wie dem Petit Amour und dem Bianc. Im eigenen Bistro offenbart Mercier jetzt ein weiteres Talent. Der Mann ist auch Koch. Im Maison D’Avignon gelingt die Symbiose der Disziplinen unkompliziert und lässig. Merciers Entwurf einer modernen, ländlich verwurzelten Bistro-Küche glänzt durch Großzügigkeit und wird durch das Doppeltalent des Gastgebers zum ganzheitlichen Vergnügen.
In Hamburgs charmantem Karolinenviertel am Tschaikowskyplatz befindet sich das Claudio’s, ein Restaurant mit mediterraner Küche und spanischen Tapas, das mit seiner unkonventionellen Art begeistert. Alle Gerichte, sorgfältig und viel Liebe zum Detail zubereitet, überraschen in ihrer Komposition und überzeugen mit ungewohnten, frischen Zutaten. Für Liebhaber von Tapas und alle, die das Mittelmeer mögen, ist ein Besuch hier ein Muss.
Wow, was für ein Erlebnis! Schon beim Eintreten kommt sofort das Gefühl auf, „nach Hause“ zu kommen. Das herzliche Team rund um Inhaberin Ana Rita Lucas Gomes erfüllt jeden Wunsch der Gäste und lebt die portugiesische Lebensfreude. Die Speisen sind qualitativ und geschmacklich sensationell, und die Weinkarte bildet Portugals große Anzahl unterschiedlichster Rebsorten ab. Unser Testsieger 2024!
Michalis Josing holt sich zum zweiten Mal in Folge den Testsieg. Vergessen sind alle altbekannten Klischees über griechische Restaurants! Das Eckrestaurant mit den hohen Decken bietet nicht nur eine Atmosphäre, die das Kunststück fertigbringt, gleichzeitig mondän und einladend zu sein, sondern auch eine umwerfende Speisekarte, die sich zu entdecken lohnt. Das Motto des Restaurants könnte treffender nicht sein: Restaurants „Wine and food created by gods“.
Das chinesische Restaurant Yu Garden samt seiner einst vom Volkskongress als Kulturzentrum geschenkten Teehäuser, Pagoden, Gartenkunst und Koi-Karpfen in der verzweigten Teichanlage versteckt sich in einer kleinen Villenstraße. Yu Garden ist das Flaggschiff des Gastro-Imperiums der Chen-Brothers (Ni Hao, Copperhouse, Half The Sky) unter der Leitung von Qiuyi Chen, der bereits zum zweiten Mal den Testsieg nach Rotherbaum holt.
Die können es, und zwar so richtig. Wer tolle syrische Küche in Hamburg haben will, kommt am Mazza in Eimsbüttel nicht vorbei. Die Karawane der Köstlichkeiten, 16 verschiedene Appetithappen, alle vegetarisch, darf zum Start nicht fehlen. Der Blick in die Weinkarte lässt jeden Weinenthusiasten Luftsprünge machen: libanesische Spitzenweine, ein kundiger Kellner, alles zu ehrlichen Preisen. Wenn man hier nicht satt und glücklich rausgeht, dann liegt es sicher nicht am Mazza.
Indien: Authentikka
Der Gründer des familiengeführten Restaurants, Tarun Rana, nennt seinen Küchenstil „Indian Nostalgia“ – authentische indische Küche, serviert in einem modern gestalteten Restaurant mit äußerst freundlichem Service. Alles hier ist hausgemacht und die Produkte stammen so weit möglich aus der Region. Den Sehnsuchtshunger der Gäste stillt das Authentikka damit zweifelslos.
Neues Leben in einer 200 Jahre alten Scheune: Wo einige Zeit das „del“ vor sich hindümpelte, hat Gunnar Falk von Johnn in Poppenbüttel das Naya (Japanisch für „Scheune“) eröffnet. Cross-over-Gerichte sowie Weine aus aller Welt hat der Gastronom im Angebot. Große Fenster machen den Backsteinbau hell und luftig. Man kann bis in den Giebel schauen, die Innenwände sind unverputzt und brauchen nur wenige Bilder. Altes Gemäuer, neues Team und Konzept – eine kulinarische Bereicherung für das Alstertal.
Ronja, Oliver und Zora Klipp haben mit dem Blattgold im ehemaligen Saal II gleich voll ins Schwarze getroffen. In ihrer Neueröffnung in der Sternschanze konkurrieren die wunderschönen Wandkacheln mit den unerwarteten und intensiven Sensationen, die sich auf den Tellern befinden, um die Aufmerksamkeit aller Veggie-Fans. Dazu gibt‘s gute Drinks, denn das Blattgold begann als Bar.
Nicht nur an der Elbe kann man Fisch: Gürcan und Gülay Aksoy haben zusammen mit Küchenchef Ole Frischmuth den Testsieg nach Winterhude geholt. Ein Genusstempel für die Jünger erleuchteter Fischküche war das Winterhuder Restaurant Liman schon immer. Doch nach langer Renovierung lässt es sich beim Testsieger 2018/19 nun nicht nur vorzüglich fischeln, sondern auch schick in schlammiger Farbwelt sitzen.
Bis heute ist das 2015 eröffnete Theo‘s Hamburgs Steakrestaurant mit dem stärksten US-Appeal – von der gediegenen Einrichtung über die verglaste Küche mit dem 800 Grad heißen Southbend-Oberhitze-Gasgrillmonster bis zum stets gastzugewandt wieselnden Service. Die Preise sind happig, aber: Hier kostet alles das, was es wert ist. Restaurantmanager Levent Tarhan ist nach sechs Jahren Pause wieder zurück und darf sich mit Kai Lange (Demi Chef De Rang) über einen neuen Testsieg freuen.
Wo kriegt der Mälzer bloß alle diese lässigen Typen und Mädels her, die den Service so locker-kompetent schmeißen? Hilft wahrscheinlich, wenn man die coole Socke aus dem Fernsehen ist. Denn die Servicekräfte sind die Stars der stets gut gefüllten Bullerei, in der Mälzer nach wie vor verlässlich feines deutsches Comfort Food liefert. Wem die Preise zu happig sind: Das Menü ist ein Tipp!
Heimatküche: Elma Speisekneipe
2022 hatte sich das Team um Nessy Rose den Genuss-Michel als Bester Newcomer gesichert. Jetzt gibt es einen Testsieg obendrauf. Das Elma in Altona verzaubert mit seiner einladenden, warmen Atmosphäre und rustikalem Charme. Der erste Eindruck: Exzellenter, freundlicher Service, der Professionalität und Aufmerksamkeit in jedem Detail zeigt. Hinzukommen herausragende Speisen, die Altonas Mitte bereichen. Ein absolutes Muss für Genießer in Hamburg.
Das Nil in wenigen Worten? Ein Phänomen. Leuchtturm gehobener, dennoch auf dem Boden gebliebener Gastlichkeit. Ort der Herzlichkeit, des Genusses und der feinen Klinge. In schnelllebigen Zeiten lebt das Team um Elisabeth Füngers gastronomische Beständigkeit. Und toppt sie in diesem Jahr mit einer Performance, die ihresgleichen sucht. Das überzeugt unsere Jury, die nicht viel diskutieren muss. Stattdessen: Lobeshymnen. Damit holt das Nil nicht nur den Testsieg, sondern verdient auch den Preis für das beste Restaurant des Jahres. Chapeau!
Umland Nord: Meusel‘s Landdrostei
Aggi und Mario Meusel holen sich den Testsieg in Pinnebergs schönstes Gebäude. In dem geschichtsträchtigen Bau mitten in der Fußgängerzone können Gäste dabei zuschauen, wie schnell, präzise und mit viel Liebe die Speisen zubereitet werden. Hier gibt es keine Chichi-Gerichte. Wer seinem Gaumen neue, kreative Kompositionen aus frischen Zutaten offenbaren möchte, der sollte in Meusel’s Landdrostei essen gehen.
Umland Ost: Gutsküche Wulksfelde
Das Gut, der Gastraum, die offene Küche – beeindruckend. Als Besonderheit ist erwähnenswert, dass es hier andersherum läuft: Der souveräne Service präsentiert die Hauptgerichte auf großen Tafeln am Tisch. Alle Gerichte ohne Fleisch. Das wählt man bei Bedarf als Beilage aus der Karte. Bio, regional, saisonal und nachhaltig – das meinen sie hier ernst. Und für das Gebotene auf diesem Niveau sind die Preise, insbesondere bei der Fleischbeilage, fair kalkuliert. Ein überzeugendes Konzept.
Hinter dem schlicht und gediegen klingenden Namen Zum Dorfkrug verbirgt sich ein stilvolles Restaurant, dessen Küche das berühmte Sylter Salatdressing hervorgebracht hat und die mit einer gehobenen, modern interpretierten Hausmannskost überzeugt. Die Karte bietet neben Fleisch- und Fischgerichten aus regionalen Produkten auch etwas für Vegetarier und Veganer. Keine Frage: Souschef Erik Klein weiß, wie Hochgenuss geht.
Küchenchef Julian Berroth und Food-Managerin Sandra Mielke holen den Testsieg aufs Gut Bardenhagen. Das Anwesen aus dem 15. Jahrhundert liegt wunderbar im Wald in der Lüneburger Heide. Das Lokal ist sehr gemütlich und sehr stilsicher eingerichtet. Die ungewöhnlichen Kompositionen sind auf den Punkt zubereitet und von hervorragender Qualität.
Kulinarische Perle mit vollem Meerblick: Was im Glaspalast in Scharbeutz auf den Tellern landet, lässt Herzen höherschlagen. Die Hanseaten laben sich dort an den Verlockungen der Fusion-Küche im Hamptons. Begleitet werden diese Freuden von einem jungen und entwaffnend fröhlichen Serviceteam, zwei cool designten Gasträumen und einer überdachten Sommerterrasse.