Unter dem Titel „India – A Delicious Mosaic“ lädt Suvir Saran zu Musik, Erzählungen und Food im Avent Garten des Kampnagel ein. Über drei Wochen hinweg führt der Sternekoch an verschiedenen Abenden rund anderthalb Stunden durch das Land, vereint es auf dem Teller.
In den frühen Neunzigern nach New York City gezogen, um visuelle Künste zu studieren, fand Suvir Saran sich bald in der Küche wieder, um seine Freundinnen und Freunde mit Gerichten aus seiner Heimat zu bekochen. Aus dem Hobby wurde sein Beruf, trotz der fehlenden professionellen Lehre. 2007 wurde Saran Chef de Cuisine im Devi, dem Restaurant in New York, das später als erstes indisches Restaurant in Nordamerika mit einem Stern ausgezeichnet wurde. Dort hat er genau das gemacht, was er diesen Sommer auch auf Kampnagel vorhat: gezeigt, wie vielfältig indische Küche über Samosas, Curry und Butter Chicken hinaus ist und wie raffiniert traditionelle Gerichte sein können.
Gerichte und Kulturen
Serviert wurden im Devi fein kuratierte Teller mit Speisen der verschiedenen in Indien lebenden Kulturen. Inzwischen hat das Devi geschlossen. Suvir Saran ist mit seinem Partner nach Indien zurückgekehrt, arbeitet nun als kulinarischer Berater und Leiter von Restaurants der „modernen indischen Küche“ in unter anderem Neu-Delhi, Mumbai und Punjab, schreibt Kochbücher und bildet Köchinnen und Köche auf der ganzen Welt aus.
Nach Hamburg kommt er nun mit einem Team indischer Köche und Musikerinnen, um auf Kampnagel ein zu transkulturelles Menü zu kreieren. Im Avent Garten werden im Rahmen des Internationalen Sommerfestivals an Sarans Abenden nicht nur Gerichte, sondern auch Kulturen präsentiert, Kulturen von einem Land, in dem alle paar hundert Kilometer eine andere Sprache gesprochen wird.