Mit der Pony-Waldschänke ist für Jorrit Hanke und Dennis Ulrich 2020 der Traum vom eigenen Restaurant wahr geworden. Für eine Million Euro haben sie das Lokal in Rissen von Grund auf modernisiert. Es sollte ein langfristiges Projekt werden, doch nun droht die Schließung der Gaststätte mit benachbartem Ponyhof. Die beiden Betreiber und Köche haben Insolvenz angemeldet.
„Wir können die Pacht aufgrund der wirtschaftlichen Lage nicht mehr stemmen“, sagt Jorrit Hanke. Mit einer monatlichen Pacht in Höhe von 15.000 Euro seien sie 2020 gestartet, inzwischen liege der Betrag bei 21.000 Euro. Zu viel für die beiden auch von der Corona-Pandemie gebeutelten Betreiber. „Wir haben versucht uns mit unserem Vermieter zu einigen, doch er hat sich auf unsere Angebote nicht eingelassen.“ Die Fronten seien nun verhärtet.
Derzeit ist die Pony-Waldschänke nur noch für Veranstaltungen geöffnet. Am 29. Januar soll es einen Abverkauf geben und die Gastronomie noch einmal öffnen. Jorrit Hanke und Dennis Ulrich schauen sich bereits nach Alternativen um, wollen woanders einsteigen. Doch ganz aufgegeben haben die Köche die Pony-Waldschänke noch nicht. „Wir zielen auf eine Schließung, aber noch bin ich zuversichtlich. Wenn wir einen Investor als dritte treibende Kraft finden würden, wäre es eine Option das Lokal weiterzuführen“, sagt Jorrit Hanke.