Sobald die Sonne auf das Schulterblatt scheint, ist die Straße des Szeneviertels voller Menschen. An der Ecke zur Susannenstraße gibt es seit Mitte Mai 2023 eine neue Terrasse in bester Lage – mit den meisten Sitzplätzen der ganzen Straße: im Memán wird moderne afghanische Küche aufgetischt.
Wohlfühlatmosphäre und Comfort-Food
Bevor die Türen des neuen Lokals erstmals geöffnet werden konnten, mussten die Betreiber die Räumlichkeiten gründlich sanieren und renovieren. Spuren des vorherigen asiatischen Restaurants sind nicht mehr zu finden. Stattdessen sind die hohen Wände in Moosgrün und Senfgelb gestrichen, die Bar und das Mobiliar perfekt darauf abgestimmt. Scheint die Sonne nachmittags durch die große Fensterfront, zeigt sich ein wunderschönes Schattenspiel auf den Möbeln und Wänden. Aus den Boxen tönen sanfte Elektro-Beats. Alles ist stimmig.
Ali Rahmani, einer der Betreiber erklärt: „Wir sind wir. Wir tischen Klassiker der afghanischen Küche auf, da das unsere Heimatküche ist. Dazu spielen wir Musik, die uns gefällt. Elektro und Techno, eben Musik, die wir gern hören. Afghanische Musik zu spielen, wäre nicht authentisch, auch wenn das einige Gäste erwarten.“ Bei den afghanischen Klassikern aus der Küche darf das Nationalgericht Qabeli nicht fehlen. Dafür wird Reis in einem würzigen Lamm-Fond gekocht und wahlweise mit Spinat, gebratenen Auberginen oder Lammfleisch serviert. Grillspieße, Teigtaschen, Salate und eine Auswahl an Vorspeisen runden das Angebot des Memán ab. Am Wochenende verwandelt sich das Restaurant zu späterer Stunde in eine Bar. Dann serviert das Team Cocktails, Longdrinks und hausgemachte Kreationen wie den Memán-Spritz mit Wermut und Holunder oder den Oriental Sour aus Whisky, Kurkuma und Eiweiß.
Der Gast steht im Vordergrund
Memán bedeutet Gast. Und dieser steht für Ali und seine Mitgründer Joel Jabarine und Benny Hekmat im Vordergrund. So wie auch in dem Schwesterrestaurant Maihan am Eppendorfer Weg. Auch hier bekommen die Gäste feine afghanische Küche in gehobenem Ambiente aufgetischt. Die drei Gastronomen kennen sich aus dem Studium, haben alle eine gewisse Zeit in der Gastronomie gearbeitet und wollen mit dem Memán nun einen besonderen Ort in der Sternschanze schaffen.
Zu unserem Test