Ein Freitag im März 2025: Mehr als 300 Gäste treffen sich in den Hallen der ehemaligen Fabrik, um gemeinsam einen Schritt in Richtung grüne Zukunft zu gehen: Das erste Nachhaltigkeitsfestival bringt an diesem Tag Gastronomen, Experten und Produzenten – allesamt Verfechter nachhaltiger Prinzipien – mit Menschen zusammen, die Verantwortung übernehmen wollen. Unter dem Motto „Make Good, Taste Good, Feel Good“ wird auf dem großen Food-Markt rund um nachhaltige Produkte aus der Region nicht nur geschlemmt und gefachsimpelt. Ein Bühnenprogramm mit geballter Expertise gibt spannende Einblicke aus Gastronomie, Wirtschaft und Politik: In Expertenpanels und Talkrunden geben wichtige Stimmen vom Fach wie Sarah Wiener, Zora Klipp oder Andrea Nunne wertvolle Impulse für ein besseres Morgen für Mensch und Umwelt. Der gebührende Abschluss: Ein Fünf-Gänge-Menü, frisch zubereitet von Hamburgs nachhaltigsten Köchen, vereint den Nachhaltigkeitsgedanken in ein genussvolles Highlight.
Erstes Nachhaltigkeitsfestival des Genuss-Guide: Neue Plattform für nachhaltigen Genuss
Gastgeber Mathias Forkel, Geschäftsführer der SZENE HAMBURG und Herausgeber des Genuss-Guide, eröffnet die Veranstaltung mit einer klaren Botschaft: „Nachhaltigkeit ist nicht nur ein gesellschaftlicher Trend. Es ist ein weltweites Thema geworden, das uns noch Jahrzehnte beschäftigen wird. Doch statt Perfektion anzustreben, geht es um das kontinuierliche Dranbleiben. Heute können wir uns intensiv mit dem Thema auseinandersetzen und gemeinsam erkunden, wie wir das in unserem Alltag umsetzen können.“
Food-Markt in der Fabrik: Regionale Erzeuger und innovative Unternehmen auf grünem Kurs
Zum Auftakt betreten die Sponsoren und Partner die Bühne: Insgesamt 14 Standpartner sind vor Ort, um zwischen Theorie und Praxis zu vermitteln. Das gesamte Festival über schlendern interessierte Gäste durch die Fabrik, die in einen abwechslungsreichen Food-Markt umfunktioniert wurde. Von Stand zu Stand probieren sich die Besucher durch frische Backwaren von Bio-Bäcker Bahde, Wurst von der Fleischerei Fricke, vegane Butter von Eleplant, norddeutschen Käse von Maison Kober bis hin zu spannenden Biersorten von Überquell. Dabei gibt’s nicht nur schmackhafte Kostproben auf die Hand – die Experten beantworten Fragen über Herkunft, Ressourcen und Produktion. Moderator Sebastian E. Merget bringt es auf den Punkt: „Mit euch wäre man auf einer einsamen Insel bestens versorgt.“













Auch Kai Dieterich vom Open Mouth Food Festival lobt die hochkarätige Besetzung und die geballte Expertise der Veranstaltung: „Fantastische Speerspitzen der nachhaltigen Gastronomie sind heute hier. Beim Thema Nachhaltigkeit ist der Weg das Ziel. Und wir sind immerhin losgelaufen.“ Auch gibt er Einblicke in die bevorstehende dritte Ausgabe des Hamburger Food-Festivals im September: „Mit dem nächsten Open Mouth möchten wir das Thema Nachhaltigkeit weiter öffnen. Dafür müssen wir die Barrieren niedrig halten und das Lernen mitschwingen lassen“, so Dieterich.
Talks, Diskussionen, Expertenpanels mit hochkarätiger Besetzung
Während der Talkrunde mit Top-Köchen der nachhaltigen Gastro-Szene wird das Thema „Nachhaltig kochen, nachhaltig denken“ kritisch beleuchtet: „Die Menschen wissen oft nicht, wo ihr Fleisch, Fisch oder Gemüse herkommt“, kritisiert Kantinen-Revolutionär Koral Elci. Zero-Waste-Verfechter Thomas Sampl legt noch einen drauf: „Ich musste den Menschen beibringen, was gelbe Bete ist.“ Matthias Gfrörer, Betreiber des Bio-Restaurants Gutsküche Wulksfelde, macht auf soziale Aspekte aufmerksam: „Nachhaltigkeit ist ein Luxusthema.“ Und auch Bio-Spitzenkoch Sebastian Junge, Träger eines Grünen Michelin-Sterns, betont, dass Essen und Konsum „immer mit einer politischen Dimension“ verbunden sei. Am Ende sind sich alle einig: „Wir müssen als Gemeinschaft daran arbeiten, um eine bessere Zukunft zu schaffen“, so Landwirt und Koch Hannes Schröder.






Nach einer kurzen Vorstellung des „Einmal Alles, bitte“!-Podcasts des Genuss-Guide mit den Hosts Tanya Kumst und Kemal Üres regt der Impulsvortrag von Unternehmerin, TV-Köchin und Umweltaktivistin Sarah Wiener zum Nachdenken über eigene Einkaufs- und Ernährungsgewohnheiten an. In der anschließenden Podiumsdiskussion gemeinsam mit Gastronomin und Fernsehköchin Zora Klipp, ÜberQuell-Mitgründer Axel Ohm und Andrea Nunne, Sprecherin für Agrarpolitik und Ernährungswende der Grünen Bürgschaftsfraktion, wird lebhaft über die Ernährungswende und die Vor- und Nachteile veganer Ersatzprodukte diskutiert. Auch hier war das Schlussplädoyer einstimmig: „Kochen ist heutzutage ein revolutionärer Akt gegen die Lebensmittelindustrie – fangt an frisch zu kochen!“, lautet Wieners Appell.
Finale der Nachhaltigkeitswochen 2025: Ein Event mit Langzeitwirkung
Nach reichlich fachlichem Input folgt am Abend der genussvolle Teil des Events: Die fünf Köche demonstrierten mit fünf kreativen Gängen aus regionalen Bio-Zutaten der Saison, dass Nachhaltigkeit und Genuss Hand in Hand gehen – begleitet von biodynamischen Weinen des Vineyard Weinlagers. Im Stil einer Küchenparty wird geschlemmt, gelacht und zum Ende hin zu Hits wie „Sing Hallelujah!“ ausgelassen getanzt. Auch hier sind sich Gäste, Gastronomen und Experten einig: ein gelungenes Event mit Nachklang, das das Thema Nachhaltigkeit erlebbar machte und hoffentlich viele weitere Ausgaben nach sich ziehen wird.






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