Ein Restaurant im Lehmweg, eins am Fischmarkt, diverse TV-Shows und regelmäßige TV-Auftritte – Steffen Henssler ist nicht nur in Hamburg, sondern auch im deutschen Fernsehen eine bekannte Persönlichkeit. Der 51-Jährige arbeitet an zahlreichen Projekten und Start-ups. Doch für eines seiner Unternehmen gab es nun einen Rückschlag: Die Franchise-Sushi-Kette „Go by Steffen Henssler“ musste Insolvenz anmelden. Im OMR-Podcast spricht Henssler über die Hintergründe.
Zu viele Investoren
Im Interview mit OMR-Gründer Philipp Westermeyer erzählt Henssler, dass der Lieferdienst während der Corona-Pandemie enorm gewachsen sei. „Es sind Investoren reingekommen noch und nöcher“, so Henssler. Doch zu viele Beteiligte hätten die Situation innerhalb des Unternehmens immer undurchsichtiger gemacht, Streit zwischen den Investoren habe die Kosten in die Höhe steigen lassen. Nun, so Henssler, würde die Sushi-Kette neu zusammengestellt werden. „Die Kerninvestoren sind jetzt drin, wir sind wieder voll dabei und gehen wieder in dieses Wachstum so ein bisschen rein“, so der Koch.
Auch neues Projekt Happi kam nicht zustande
Schon Ende 2023 musste Steffen Henssler unternehmerische Fehlentscheidungen eingestehen. Die Sushi-Kette Happi, die bereits mit Filialen in Grömitz, Scharbeutz und Hannover vertreten ist, sollte in der Hamburger Neustadt eröffnen. Über Monate war die Fensterfront eines Ladenlokals mit der Happi-Werbung tapeziert. Dann die Info, dass die angekündigte Eröffnung im Springer-Quartier trotz langfristigen Mietvertrags abgesagt wurde. Hierzu Henssler im Podcast: „Das war eine Sushi-Reihe, wo wir gemerkt haben, dass es noch nicht ganz ausgereift ist, dass die Standortwahl nicht gut war. Da sind wir zu schnell ins Wachstum gekommen.“