Derzeit wird auf den Höfen in Hamburgs Umland fleißig gesät, gesetzt und gegraben, um in den kommenden Monaten reichlich Gemüse, Kräuter und Obst ernten zu können. Auch das Team des Gut Haidehof bereitet sich auf den kommenden Sommer vor. Dazu gehört, wie schon in den vergangenen Jahren, die Planung der Gemüsekisten. Während die bunt gefüllten Kisten mit unterschiedlichstem Gemüse bisher nur auf dem Hof abgeholt werden konnten, werden sie ab diesem Frühling auch an Hamburger Haushalte geliefert.
Salat, Sellerie und mehr saisonales Gemüse
Ab sofort können sich die Hamburger für das Gemüsekisten-Abo des Gut Haidehof anmelden. Die Wahl liegt zwischen der mittleren Box mit acht oder der großen Box mit zwölf Gemüseeinheiten. Eine Einheit ist zum Beispiel ein Bund Rote Bete, eine Gurke, ein großer Salatkopf oder 250 Gramm Bohnen. Die Mittlere stellt etwa den Wochenvorrat eines normalen Haushalts dar und kostet 23,90 Euro pro Woche. Die Große eignet sich für einen vegan lebenden Haushalt oder eine Familie und wird für 31,90 Euro pro Woche geliefert. Je nach Saison variiert der Inhalt und demnach auch das Gewicht der Box. Im Mai startet die Auslieferung, dann wird den Abonnenten 25 Wochen lang jeden Mittwoch eine neue, stapelbare Pfandkiste mit frischem Gemüse vor die Haustüre gestellt.
Wer das Gemüse-Abo vom Gut Haidehof abschließt, bekommt von Mai bis November Bio-Gemüse geliefert, das regionaler fast nicht sein könnte. Jede Woche beinhaltet die Kiste frisches, qualitativ hochwertiges Gemüse für kreative Gerichte. Der Gut Haidehof arbeitet für das Projekt mit der Biokiste Hamburg zusammen. Das 2009 gegründete Hamburger Unternehmen bringt Expertise in der Kommissionierung und Lieferung mit und liefert die Haidehof-Biokiste mittwochs in ganz Hamburg bis nach Wedel, Wilhelmsburg und Bergedorf. Zudem bietet die Biokiste Hamburg ein großes Sortiment an: Backwaren, Kaffee, Fleisch, Eier von regionalen Partnern sowie Haushaltsartikel und vieles mehr können mit der Haidehof Biokiste zusammen geliefert werden.
Landwirtschaft mit Sinn
Der Gut Haidehof in Wedel, an Hamburgs westlicher Stadtgrenze, ist ein Vorreiter in Sachen regenerativer Landwirtschaft. Auf dem Hof von 1904 wird seit einigen Jahren nicht mit schwerem Gerät gearbeitet, sondern Handwerkzeuge, Mulchsysteme und ein ausbalanciertes Weidenmanagement genutzt. Letzteres bedeutet, dass die Rinder im Sommer täglich auf eine neue Wiese gesetzt werden, damit die Tiere immer frisches Gras haben und sich der Boden bestmöglich erholen kann. In Sachen Landwirtschaft setzt das rund 10-köpfige Team auf Handarbeit und Bio-intensives Gardening. Bedeutet: Pflanzen werden so nah beieinander gepflanzt, dass wenig Unkraut bei möglichst hohem Ertrag entsteht. Zusätzlicher Vorteil ist der verringerte Wasserbedarf sowie eine effizientere Ausführung der Gartenarbeiten. So ist die Arbeit auf den Haidehof auf den Mensch und nicht auf die Maschine ausgelegt, wobei das Ziel ist bestmögliche Arbeitsbedingungen zu schaffen.