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Gastropreis

Genuss-Michel 2025: Das schönste Fest des Jahres

Die Korken knallen, die Stimmung ist ausgelassen und die Tanzfläche eröffnet, denn: Die Gewinnerinnen und Gewinner des Genuss-Michel 2025 stehen fest. Aus über 750 getesteten Gastronomien in Hamburg und Umgebung wurden in 19 Kategorien Testsieger bestimmt sowie die Besten der Besten mit dem renommierten Gastropreis Genuss-Michel ausgezeichnet 

28. April 2025 von Luca Heinze

Extra für den Genuss-Michel werden jährlich einzigartige Preise hergestellt / ©Genuss-Guide
Extra für den Genuss-Michel werden jährlich einzigartige Preise hergestellt / ©Genuss-Guide

Der Genuss-Michel zeichnet jährlich die besten gastronomischen Betriebe in verschiedenen Kategorien aus. Kreative Drinkzutaten, authentische Rezepte oder ein außergewöhnliches Ambiente sind nur wenige der Gründe, die die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger ausgezeichnet haben. Dieses Jahr wurde der größte Hamburger Gastropreis zum siebten Mal vom Genuss-Guide der SZENE HAMBURG ausgetragen und hat knapp 1000 Gäste aus Gastronomie, Wirtschaft, Kultur und Politik zusammengebracht. Aber nicht nur das: Am Abend der Gala wurde zudem das Erscheinen des Print-Magazins SZENE HAMBURG Essen +Trinken gefeiert.

Knapp 1000 Gäste in der Fischauktionshalle

Am späten Nachmittag des 28. Aprils wurden die Türen der Fischauktionshalle geöffnet und nach und nach traf das Who’s Who der Hamburger Gastronomieszene ein. Den wichtigsten Gastropreis der Stadt möchte niemand verpassen! Bekannte Gesichter wie TV-Koch und Genuss-Michel-Jurymitglied Christian Rach, Koch Karlheinz Hauser, Gastronomin Zora Klipp oder Unternehmerin Sarah Wiener sind daher selbstverständlich auch Gäste der Genuss-Michel-Gala. Bei Wein, Sekt und einem Flying-Fingerfood-Buffet mit Sushi wurde bereits gerätselt, wer dieses Jahr den Genuss-Michel in den Händen halten würde.

Viel Applaus für die diesjährigen Gewinner 

Highlight des Abends war natürlich die Preisverleihung. Neben dem Genuss-Michel für das Restaurant des Jahres, den besten Newcomer, die Bar des Jahres, der Ehrenpreis für das Lebenswerk, den Nachhaltigkeitspreis sowie den Genuss-Michel HaspaJoker-Award wurden noch 19 Testsieger an die Gastronomien vergeben, die in ihren Kategorien am meisten überzeugt haben.. Dabei standen namhafte Größen der Gastro-Szene auf der Bühne, nicht nur um den Preis entgegenzunehmen, sondern auch für die Laudatio. So hielt beispielsweise Geschäftsführer vom Klubhaus St. Pauli Axel Strehlitz die Laudatio für die Bar des Jahres, Gastroflüsterer Kemal Üres und Fernsehkoch Steffen Henssler durfte den Preis für das Lebenswerk überreichen. Nachdem alle Preise vergeben wurden, wurde ausgiebig gefeiert, getanzt und auf die tolle Gastronomieszene unserer Stadt angestoßen. Prost! 

Die Gewinnerinnen und Gewinner des heutigen Abends:

Restaurant des Jahres: Jing-Jing

In der Kategorie „Restaurant des Jahres“ waren Der Player (Ottensen), Nikkei Nine (Neustadt) und Jing-Jing (Eimsbüttel) nominiert. Über die ganze Bandbreite hinweg in Sachen Authentizität, Geschmack, Ambiente und gleichzeitiger Lässigkeit überzeugt hat das thailändische Restaurant Jing-Jing. Wer die Jury so vom Hocker haut, muss daher mit dem Genuss-Michel 2025 ausgezeichnet werden. 

Restaurant des Jahres ist das thailändische Restaurant Jing-Jing von Küchenchef Oliver Murzin mit den Jing-Jing-Machern Vena Steinkönig und Valentin Broer (v.l.) / ©Julia Schumacher
Restaurant des Jahres ist das thailändische Restaurant Jing-Jing von Küchenchef Oliver Murzin mit den Jing-Jing-Machern Vena Steinkönig und Valentin Broer (v.l.) / ©Julia Schumacher
Nominiert in der Kategorie war auch das Restaurant Nikkei Nine / ©Julia Schumacher
Nominiert in der Kategorie war auch das Restaurant Nikkei Nine / ©Julia Schumacher
Das Team von Der Player war auch in dieser Kategorie nominiert / ©Julia Schumacher
Das Team von Der Player war auch in dieser Kategorie nominiert / ©Julia Schumacher

Bester Newcomer: Juan sin Miedo

Als bester Newcomer wird das Restaurant ausgezeichnet, das in den vergangenen zwölf Monaten seine Pforten geöffnet und seitdem auf ganzer Linie überzeugt hat. Nominiert waren Criss-Studio (Eimsbüttel), Menmo (Winterhude) und Juan sin Miedo (Ottensen). Alles hausgemacht, voll, bunt, herzlich, kreativ, energetisch, international und wahnsinnig lecker: Die facettenreiche mexikanische Küche von Juan sin Miedo konnte die Jury auf ganzer Linie überzeugen und darf sich daher in dieser Kategorie über den Genuss-Michel 2025 freuen.

Wo einst die Filmhauskneipe war, locken jetzt Miguel Zaldivar, Xavier López und Aurelio Moreno ins Juan sin Miedo / ©Julia Schumacher
Wo einst die Filmhauskneipe war, locken jetzt Miguel Zaldivar, Xavier López und Aurelio Moreno ins Juan sin Miedo / ©Julia Schumacher
Nominiert in der Kategorie war auch die polnisch-jamaikanische Küche von Criss-Studio / ©Julia Schumacher
Nominiert in der Kategorie war auch die polnisch-jamaikanische Küche von Criss-Studio / ©Julia Schumacher
Das Restaurant Menmo war auch in der Kategorie Newcomer des Jahres nominiert / ©Julia Schumacher
Das Restaurant Menmo war auch in der Kategorie Newcomer des Jahres nominiert / ©Julia Schumacher

Bar des Jahres: The Rabbithole

Als Genuss-Michel-2025-Preisträger in der Kategorie Bar des Jahres wurde The Rabbithole Bar (St. Pauli) ausgezeichnet. Ein ganz besonderes Ambiente und sehr außergewöhnliche, aber ausgezeichnete Drinks verschafften der in 2016 geöffneten Bar die Pole-Position.

Mit ausgefallenen Drinks wird The Rabbithole Bar von Constanze Lay und Florian Sonneborn zur Bar des Jahres gekürt / ©Julia Schumacher
Mit ausgefallenen Drinks wird The Rabbithole Bar von Constanze Lay und Florian Sonneborn zur Bar des Jahres gekürt / ©Julia Schumacher

Genuss-Michel HaspaJoker-Award: Brandherd-Esskultur-Akademie  (100/200 Kitchen)

Unser jüngster Gastropreis: Mit dem Genuss-Michel HaspaJoker-Award wird ab sofort ein Betrieb gekürt, der sich in einer Kategorie besonders hervortut. Dieses Jahr lag der Fokus auf den Themen Ausbildung und Nachwuchs. Mit ihrer Brandherd-Esskultur-Akadmie, in der junge Talente für den Gastronomiealltag fit gemacht werden und in einem Sternebetrieb mit anpacken dürfen, sind die Geschäftsführer von 100/200 Kitchen, Sophie Lehmann und Thomas Imbusch, die beste Anlaufstelle für den Nachwuchs. Daher durften sie sich über den Preis, welcher mit 3000 Euro dotiert ist, freuen.

Sophie Lehmann und Thomas Imbusch werden mit dem HaspaJoker-Award für ihr Nachwuchsarbeit geehrt / ©Julia Schumacher
Sophie Lehmann und Thomas Imbusch werden mit dem HaspaJoker-Award für ihr Nachwuchsarbeit geehrt / ©Julia Schumacher

Ehrenpreis Lebenswerk: Rainer Sass

„Wenn man im Duden unter ‘Leidenschaft für Kochen’ guckt, findet man den Namen Rainer Sass.“ So schwärmt Fernsehkoch Steffen Henssler vom diesjährigen Ehrenpreisgewinner Rainer Sass, welcher für sein Lebenswerk geehrt wurde. Der Fernsehkoch hat mehrere Generationen mit seinen Kochsendungen, seiner lockerluftigen Art und der ganz einfachen Genialität seiner Rezepte geprägt und ist daher mehr als würdig, den Ehrenpreis Lebenswerk 2025 zu erhalten. 

Der bekannte Koch Rainer Sass wurde für sein Lebenswerk geehrt / ©Julia Schumacher
Der bekannte Koch Rainer Sass wurde für sein Lebenswerk geehrt / ©Julia Schumacher

Nachhaltigkeitspreis: Chickpeace

Wenn Menschen aus schwierigen Verhältnissen die Möglichkeit bekommen, auszuüben, was sie lieben, muss es der Start einer schönen Geschichte sein. Als Manuela Maurer vor einigen Jahren Chickpeace ins Leben rief, wollte sie besonders Frauen, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind, aber eine Liebe fürs Kochen verspüren, eine Chance geben, über gemeinsames Kochen die neue, unbekannte Sprache zu lernen und Gerichte aus der Heimat nach Hamburg zu bringen. Die Frauen, die inzwischen sogar auf Events für andere kochen, haben eine Chance bekommen und um das zu ehren, wird Chickpeace mit dem diesjährigen Nachhaltigkeitspreis geehrt. 

Die besondere Arbeit von Chickpeace wird mit dem Nachhaltigkeitspreis geehrt / ©Julia Schumacher
Die besondere Arbeit von Chickpeace wird mit dem Nachhaltigkeitspreis geehrt / ©Julia Schumacher
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Luca Heinze liebt die Hamburger Barszene. Ob spritziger Moscow Mule oder süffiges Helles vom Fass: den ehemaligen Barchef findet man an vielen Tresen. Zum Essen darf es für den gebürtigen Hamburger am liebsten vietnamesisch sein.