Über Instagram haben die Froindlichst-Geschäftsführung Hendrik Terner und Kerrin Kruse das Ende der beiden veganen Restaurants in Ottensen und Winterhude bekannt gegeben. „Bei uns hat sich das bereits länger angedeutet, für euch kommt es sicher überraschend“, so Hendrik Terner, der Froindlichst 2015 gemeinsam mit seinem damaligen Geschäftspartner und Mitbewohner gegründet hat. Am 31. Mai 2024 wollen Terner und Kruse ein letztes Mal ihre veganen Burger, Burritos und Pizzen anbieten. Anschließend konzentrieren sich die beiden auf ihr Catering-Unternehmen, das Restaurant in Berlin und die drei Kjeks-Filialen.
Finanzielle und persönliche Gründe
„Die Läden können wir leider nicht mehr halten“, so Hendrik Terner in einem Instagram-Video. Und seine Geschäftspartnerin Kerrin Kruse ergänzt: „Es gibt viele Gründer, der Hauptgrund ist jedoch der Finanzielle.“ Beide Restaurants benötigen eine aufwändige Renovierung, die von den beiden nicht gestemmt werden kann. Zudem bewegt sie auch der immense Aufwand – „7 Tage die Woche, meistens 365 Tage im Jahr, von morgens bis abends erreichbar sein“ – zu dem Schritt, beide Geschäfte aufzugeben. Die Kommentare unter dem Posting zeigen die Beliebtheit des veganen Restaurants in Hamburg.
Von der Erweiterung zur Schließung
Erst im Herbst 2023 gab es Gerüchte, dass das Dorotheeneck in Winterhude schließen müsse und dort eine Erweiterung des angrenzenden Froindlichst-Restaurants geplant sei. Damals hieß es, das Froindlichst habe den Mietvertrag der alteingesessenen Gaststätte übernommen. Im Februar dann die Info, dass das Froindlichst doch von einer Erweiterung des Restaurants absieht und die Räumlichkeiten stattdessen den Dorotheeneck-Betreibern Gabi und Olaf Holzmann zur Untermiete anbietet. Doch statt selbst den Mietvertrag zu unterschreiben, sind letztendlich die Dorotheeneck-Stammgäste Zarko Lastro und Inga Elerte nun die Untermieter in der Dorotheenstraße 190.
Übernahme
Hendrik Terner und Kerrin Kruse werden mit einigen ihrer 60 Mitarbeitenden weiterarbeiten, doch nicht allen wird im Catering-Unternehmen ein Job angeboten werden können. Daher haben sich die beiden via Instagram an ihre Gastro-Kolleginnen und -Kollegen gewendet, um ihre langjährigen Teammitglieder an andere Lokale zu vermitteln. Zudem schrieben sie dort, dass auch eine Übernahme im Franchise-Prinzip der Froindlichst-Restaurants nicht ausgeschlossen sei. Einarbeitung und Co würden dann zwar viel Zeit in Anspruch nehmen, doch ausschließen wollen die beiden nicht, mit einem Partner zusammenzuarbeiten.
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