Wo bis vor einigen Monaten noch frische Brötchen über den Tresen gereicht wurden, ist nun ein Café samt Concept Store eingezogen. Zwischen Rotklinkerhäusern und hohen Bäumen auf der ruhigen Schlankenreye ist seit Mitte September das Juno Café zu Hause. Neben hausgebackenem Kuchen warten auch liebevoll kuratierter Schmuck und Feinkostartikel.
Ein lang gehegter Traum
Joanna Merose hat sich mit dem Juno ihren Traum erfüllt: „Ich wusste immer, dass ich irgendwann einen Concept Store eröffnen werden“, so die Eimsbüttlerin. Dass der Laden letztendlich sogar im selben Gebäude sein wird, wie die eigene Wohnung, war Zufall. Nachdem die Bäckerei während Corona schließen musste, witterte Merose ihre Chance und sprach mit dem Vermieter. Der war von der neuen Idee begeistert und führte gemeinsam mit der Gastronomin die Umbauarbeiten durch. Beide sehen in dem Café eine Aufwertung für das Viertel: „Ich habe gemütliche Nachbarschaftsläden hier auf der Ecke vermisst. Jetzt habe ich genau das eröffnet“, so Merose.
Hausgemachter Kuchen und internationale Labels
Seit Mitte September sind die Türen des Juno an fünf Tagen die Woche geöffnet. 14 Plätze im Inneren und einige Plätze vor dem Geschäft stehen für Gäste bereit. „Mein Markenzeichen sind definitiv die hausgemachten Kuchen“, verrät die studierte Philosophin. Außerdem gibt es französische Croissants und Grilled Cheese Sandwiches. Frühstück wird es nicht geben. „Beim Frühstück entsteht oft sehr viel Müll, vieles bleibt übrig. Das ist für mich weder machbar noch wünschenswert“, erklärt sie.
In den Regalen finden Besucherinnen und Besucher ausgewählte, zum Teil nachhaltige Schmuckstücke von einem Pariser Familienunternehmen, einer New Yorker Schmuckdesignerin, einem Label aus Dänemark sowie handgefertigten Schmuck aus Nepal. „Die vier Marken habe ich für den Anfang gewählt, da ich die Designs mag und von der Qualität überzeugt bin. In Zukunft kann ich mir auch vorstellen, Hamburger Produzent:innen auszustellen“, so Merose.
„Die Gäste und Kunden strukturieren den Laden mit.“
Joanna Merose
Wie sich das Juno in den kommenden Wochen und Monaten noch verändern wird, ist unklar. Eine Markise soll den Außenbereich gemütlicher machen, das kulinarische Angebot wird wechseln und auch die Produkte in den Regalen werden immer wieder ausgetauscht. „Die Gäste und Kunden strukturieren den Laden mit“, so die Betreiberin. Sicher ist: die hausgemachten Kuchen werden bleiben!