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Event

„Der Geschmack der Musik“ mit Thorsten Gillert 

Für gewöhnlich läuft Musik begleitend zu einem Abendessen. Hier ist es anders: Bei „Der Geschmack der Musik“ kocht der Ausnahmegastronom Thorsten Gillert ein Menü passend zu klassischer Live-Musik 

11. Oktober 2024

Thorsten Gillert (links) serviert in seinem Restaurant Der erdbeerfressende Drache ein Menü passend zur Musik / ©Julia Schumacher 
Thorsten Gillert (links) serviert in seinem Restaurant Der erdbeerfressende Drache ein Menü passend zur Musik / ©Julia Schumacher 

Fünf Kompositionen, fünf Köstlichkeiten: Am 13. Oktober findet im Restaurant Der erdbeerfressende Drache ein besonderes Menü statt. Denn für einen Abend kocht das Team rund um Thorsten Gillert Gerichte passend zu klassischer Musik. Asya Fateyeva am Saxophon und Stephan Simonian am Klavier werden die Gäste mit ihren musikalischen Talenten begeistern und fünf Stücke spielen. Dazu serviert Gillert fünf Gänge, die genau auf die Musik abgestimmt sind. 

Spitzen-Menüs nach Dur und Moll

Der Ausnahmekoch Thorsten Gillert hat bereits mehrfach Konzerte mit seinen kulinarischen Kompositionen begleitet, unter anderem in Portugal, Köln und Cottbus. In Hamburg findet nun erstmals ein solches Event statt. Die Zusammenarbeit mit den Kammermusikfreunden startete vor rund zwei Jahren, als die Organisatoren Gillert für das 100-jährige Jubiläumsbuch um einen Beitrag zum Thema „Der Geschmack der Musik“ baten. „Dann haben wir angefangen, einen gemeinsamen musikalischen und kulinarischen Abend zu planen“, so Gillert.

Töne hinterlassen bei mir einen Geschmackseindruck

Am kommenden Sonntag und am 17. November findet der außergewöhnliche Abend in Gillerts Restaurant am südlichen Alsterufer statt. Zur Vorbereitung hat er eine Liste mit den Musikstücken erhalten, die am Abend von Fateyeva und Simonian gespielt werden. „Töne hinterlassen bei mir einen Geschmackseindruck“, erklärt er. „Wenn ich komplexe, meist klassische Musik höre, habe ich den Eindruck, dass es für mich süß-säuerlich mit einer leichten Vanille-Note schmeckt.“ Dieses außergewöhnliche Talent, Tönen einen Geschmack zuzuordnen, kommt auch durch Gillerts Vergangenheit: „Vor meinem Leben als Koch war ich ein guter Geiger“, verrät er. Im Bundesjugendorchester hat er gespielt, doch mit dem Beruf als Koch ist seine Zeit mit dem Instrument weniger geworden. Musik lesen und verstehen kann er noch immer und so macht ihn diese Synästhesie, also die Tatsache, dass für ihn Töne nicht nur klingen, sondern auch schmecken, genauso wie für andere Menschen Buchstaben oder Zahlen eine Farbe erzeugen, zu dem perfekten Koch, wenn um das Zusammenspiel mit Musik geht. 

Am 13. Oktober sowie am 17. November können Gäste kulinarische und musikalische Kompositionen erleben. „Es werden einmalige Abende“, verspricht Gillert. 

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Von einfacher Currywurst bis detailverliebtes Sushi, Alice von der Laden liebt die kulinarische Auswahl Hamburgs. Wenn sie sich nicht gerade durch die Gastro-Perlen der Stadt schlemmt, trinkt sie Astra in ihrer Stammkneipe.