„Die Hamburger sollen abends sagen: Lass uns auf den Bunker gehen, da ist immer was los.“ Klare Ansage von Marek N. Riegger, CEO der RIMC Hotels & Resorts Gruppe, während der Pressekonferenz im Resonanz Raum am 14. Dezember. Gemeinsam mit General Manager Till Westheuser und CFO Audun Lekve präsentiert er die Räumlichkeiten des geplanten Hotels, der dazugehörigen Gastronomien und den Dachgarten.
Aus Grau wird bunt
Der graue Koloss an der Feldstraße ist in den vergangenen Wochen immer grüner geworden. Auf dem Dach blühen etwa 4700 Bäume, Büsche und Pflanzen, der Bergpfad ist beinah komplett. Ab Anfang April soll der rund 560 Meter lange Pfad für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Oben lockt nicht nur ein einzigartiger Blick über Hamburg, auf die Hafenkräne und das Heiligengeistfeld, sondern es gibt auch alte Apfelbäume, deren Früchte gepflückt werden dürfen und einen Kräutergarten mit Produkten, die in den hauseigenen Gastronomien verwertet werden. Die höchste davon ist Green Beanie: in einem Container auf dem Dachgarten wird Besuchenden ein wechselndes gastronomisches Programm geboten. „Wir fangen mit dem Thema Fischmarkt an“, so Westheuser, „Fischbrötchen, Backfisch und Co werden ab April hier oben angeboten.“ In Zukunft soll das Konzept etwa alle drei Monate wechseln. Auf dem Dachgarten ist Platz für etwa 900 Gäste. Bei Pauli-Spielen, während des Doms oder anderer Veranstaltungen wird der Besucherstrom durch ein Drehkreuz am Fuß des Bergpfads reguliert. Insgesamt können 5000 Menschen gleichzeitig in dem Bunker sein, allein 2200 finden Platz in der Georg-Elser-Halle, die wochentags für Schulsport, abends und am Wochenende für diverse Events genutzt werden kann.
General Manager Till Raymond Westheuser
Westheuser hat bereits einige Jahre im Hotel Atlantic gearbeitet. Nach mehreren Jahren in der Schweiz sowie einigen Jahren als selbstständiger Berater freut er sich nun Teil des außergewöhnlichen Hotels an der Feldstraße zu sein.
La Sala
Neben dem Green Beanie warten noch drei weitere Gastronomien auf die Hotel- und Tagesgäste. Das La Sala ist „das Herzstück des Hotels“, so Audun Lekve. Das Konzept gibt es bereits in Marbella und Gibraltar und wird in dem neuen Hotel in Hamburg nach spanischem Vorbild konzipiert. Über 170 Sitzplätze, eine offene Küche, eine kleine Terrasse und zwei Privat-Dining-Bereiche stehen in dem Restaurant in der fünften neuen Etage zur Verfügung. Ab April werden hier an sieben Tagen die Woche Frühstück, Lunch, Kaffee und Kuchen sowie Abendessen angeboten. Dabei steht bei allen Gerichten Gemüse im Vordergrund, Fleisch und Fisch werden als Beilage serviert.
Karo & Paul
Auf drei der insgesamt sechs neuen Etagen ist das Karo & Paul ansässig. Auf der ersten Etage befindet sich die Bar samt Bühne für tägliche Livemusic-Acts, auf Ebene Zwei ist das Restaurant beheimatet. Hier wird ab April jedoch keine Speisekarte gereicht, sondern es kommen kleine Gerichte aus der internationalen Fusionküche, an denen sich die Gäste bedienen können. Westheuser verspricht: „Kein Gericht wird über 20 Euro kosten.“ Die dritte Ebene von Karo & Paul kann privat gemietet werden und verfügt über eine eigene Terrasse.
Alt und Neu fließen ineinander
Zugang zu dem neuen Teil des ehemaligen Flakbunkers hat man entweder über den Bergpfad oder über zwei Aufzüge. Wo vor einigen Jahren noch das Dach des Bunkers war, ist heute die Plaza und es ist erkennbar, wie der alte Bunker mit dem Neubau verschmilzt. Der Verein Hilldegarden wird hier zudem einen Dokumentations- und Gedenkort einrichten. In den Flaktürmen trifft alter Beton auf modernes Design: In diesen findet sich neben der Rezeption mit Self-Checking-Schaltern auch das vierte gastronomische Angebot, der Coffeeshop Constant Grind. Neben Kaffee, Tee und kleinen Snacks für Besuchende des Dachgartens, Hotelgäste und Kaffee-Fans soll hier auch täglich Livemusik geboten werden. In einem weiteren ehemaligen Flakturm ist der Rock Shop beheimatet. Hier gibt es nicht nur die typischen Hard-Rock-Shirts zu kaufen, sondern auch eine eigene Bunker-Merch-Kollektion. Zudem ist das Hotel offizieller Partner des FC St. Pauli, sodass auch Pauli-Merch in den Regalen hängen wird.
Die RIMC-Gruppe, das Hotel und das Management
2021 hat die RIMC Hotels & Resorts Gruppe die Ausschreibung für den Hotel- und Gastronomiebetrieb nach Aufstockung des Bunkers an der Feldstraße gewonnen. Mit dem Reverb Hotel holt die RIMC das Hard Rock Hotel erstmals nach Europa, dessen Fokus auf Musik, Essen und urbanem Lifestyle liegen soll. Zimmerpreise starten bei 130 Euro pro Nacht. Nach zahlreichen Verzögerungen – ursprünglich war die Eröffnung für 2022 geplant – können CEO Marek N. Riegger und seine mitarbeitenden Manager über die Eröffnung des Hotel im April 2024 freuen. Mit Till Westheuser als GM, Patrick Weber als Executive Chef, Constanze Döbbern im Marketing und Luisa Willig im Bereich HR ist das Führungsteam des Reverb by Hard Rock bereits gut aufgestellt. Bis April sollen etwa 150 Menschen in dem Hotel und den zugehörigen Gastronomien arbeiten.
Von einfacher Currywurst bis detailverliebtes Sushi, Alice von der Laden liebt die kulinarische Auswahl Hamburgs. Wenn sie sich nicht gerade durch die Gastro-Perlen der Stadt schlemmt, trinkt sie Astra in ihrer Stammkneipe.
