Es war ruhig geworden um ihn in den vergangenen Monaten, nun gibt es Neuigkeiten von Björn Juhnke: Der Außnahmekoch ist seit Anfang des Jahres Küchenchef im Kempinski-Hotel in Frankfurt. Dort will der 44-Jährige gemeinsam mit seinem Team das Hotelrestaurant auf ein neues Level bringen. „Das ist mein viertes Kempinski-Hotel“, so Juhnke. „Hier bleibe ich erstmal.“ Da seine Familie weiterhin in Hamburg wohnt, pendelt der Koch zwischen den zwei Großstädten: von Montag bis Freitag lebt er am Main, am Wochenende ist die Elbe sein Heimatgewässer.
Höhenflug
Gastronomisch hat Björn Juhnke fast alles erreicht. Mit seinem Restaurant Haco hat der Gastronom nicht nur den Genuss-Michel für das beste Restaurant des Jahres 2022 erhalten, sondern wurde vom Guide Michelin im Jahr 2021 auch mit einem grünen Stern und vom Gault Millau mit 15 Punkten ausgezeichnet. Juhnke war immer auf der Überholspur. Sein Restaurant lief mehr als gut, zusätzlich leitete er zeitweise ein vegetarisch-veganes Pop-up-Restaurant sowie das Haco bei the Sea auf Rügen. Letzteres sollte nach der Schließung des Haco St. Pauli sein neuer Heimathafen werden. Doch es kam anders.
Rügen-Pläne im Sande verlaufen
„Ich habe alles aufgegeben“, so Juhnke. Der Verkauf des Hacos war durch zeitliche Belastung begründet. Ein Restaurant in Hamburg und eins auf Rügen zu führen, war 2023 schlicht nicht mehr möglich für Juhnke. Die Entscheidung fiel auf die Nordseeinsel. Doch es kam anders: „Das Hotel auf Rügen wurde verkauft und gehört jetzt zur A-Rose-Gruppe“, so begründet Juhnke das Ende des Haco by the Sea. Von Seiten des Hotels heißt es: „Die Zusammenarbeit mit dem Haco by the Sea ist bereits seit letztem Sommer beendet – schon vor dem Verkauf des Hotels.“