Guido und Annaria Schmidt wollen mit ihrer Idee den Gründerpreis 2023 gewinnen. Unter dem Namen Bballi verkauft das Paar Kimbap, kleine Reishappen mit Gemüse, Fleisch und zahlreichen anderen frischen Produkten, aber auch vegane Alternativen in ein getrocknetes Algenblatt gewickelt und zu kleinen, verzehrfertigen Häppchen geschnitten, wie es sie auf den Straßen Südkoreas an jeder Ecke gibt. Mit dem Konzept konnte es die Jury des deutschen Gastro-Gründerpreises überzeugen und steht am kommenden Freitag, 10. März, im Finale auf der Internorga.
„Wir haben uns einen Tag vor Bewerbungsschluss beworben“, erzählt Guido Schmidt. Der Halbkoreaner und seine Frau Annaria haben sich vor über einem Jahr für die Selbstständigkeit entschieden. Zunächst für verschiedene Catering-Events wie Firmenlunches und Hochzeiten mit einem Foodtruck, über den Winter dann als Pop-up in den Räumlichkeiten von Yomaro auf der Mönckebergstraße, konnten sie sich bereits einen festen Kundenstamm aufbauen und hatten eine grandiose Resonanz auf ihren koreanischen Imbiss. Ein Catering-Auftrag im foodlab lieferte den Impuls, sich für den Gründerpreis zu bewerben. Gesagt, getan – gerade noch rechtzeitig. Nach der Video-Bewerbung wurde über Facebook abgestimmt und Bballi schaffte es in die Top Ten. Auch die Fachjury, bestehend aus wichtigen Gastronomen und Branchenexperten, sah das Potenzial des Start-ups und wählte Bballi ins Finale.
Finale auf der Internorga
Am kommenden Freitag werden alle sechs Finalisten in je fünf Minuten ihre Ideen und Konzepte vor den Besuchenden der Internorga pitchen. Nach einer Fragerunde steht dann die Abstimmung an. Dafür wird für jedes Konzept ein QR-Code bereitgestellt, über den die Menschen vor Ort und über soziale Medien 120 Sekunden lang abstimmen können. Um 13.30 Uhr startet das Finale, etwa gegen 15 Uhr wird die Auslosung sein. Über den Instagram-Kanal von Bballi wird der QR-Code geteilt. Der Gewinner des deutschen Gastro-Gründerpreises erhält neben 10.000 Euro Preisgeld auch eine 40-stündige Beratung durch den Leaders Club Deutschland.
Die Zukunft von Bballi
Die Schmidts sind derzeit auf der Suche nach Räumlichkeiten in der Innenstadt. „Hier konnten wir uns bereits einen Kundenstamm aufbauen“, so Guido Schmidt. Kimbap ist in Südkorea das beliebteste Take-away-Essen und auch in Deutschland wird die Fangemeinde für die koreanische Küche immer größer. Die Gründer haben selbst eine Zeit lang in Korea gelebt und dort die gesunden Reishappen lieben gelernt. Nach ihrem Umzug nach Hamburg war die Sehnsucht nach den leckeren Snacks groß und die Idee, die Köstlichkeiten vor Ort zu vermarkten, schnell entwickelt. Sollten sie am Freitag gewinnen, möchten sie mit dem Preisgeld eine Kimbap-Maschine kaufen.
