Die Kultkneipe Zur Ritze auf der Reeperbahn hat guten Grund zu feiern: Seit 50 Jahren ist die Kneipe in der Hausnummer 140 inzwischen beheimatet. Wirt Carsten Marek feiert am kommenden Donnerstag, 24. Oktober, gemeinsam mit eintausend Gästen eine große Party. Im Boxkeller, der Kneipe und benachbarten Club Mondoo sollen Promis und Gäste aus Politik, Milieu, Medien und Boxsport zusammenkommen und den runden Geburtstag der Kultkneipe gebührend feiern.
Das alte St. Pauli
Die Geschichte der Reeperbahn ist verrucht, kriminell und bereits unzählige Male erzählt. 1974 wird die Ritze von Hanne Kleine als Boxclub unter dem damaligen Bordell Palais D’Amour eröffnet und etabliert sich in den kommenden Jahren als Adresse für Boxkämpfe und Hinterhof-Kneipe. Zahlreiche Größen gehen ein und aus. Nach Kleines Tod 2011 führt seine Witwe die Kneipe für einige Jahre, bevor sie Carsten Marek bittet, zuerst den Boxkeller, später auch die Kneipe zu übernehmen. Carsten Marek war und ist kein Unbekannter auf St. Pauli: in jungen Jahren ist er selbst Zuhälter, sitzt einige Monate im Knast und betreibt heute neben der Ritze auch noch das Babylon in Hamm.
Große Party am 24. Oktober
Am kommenden Donnerstag wird das 50-jährige Bestehen der Ritze gefeiert. Wer auf der Gästeliste steht, ist nicht bekannt, doch sicherlich zahlreiche bekannte Namen aus Hamburg, von denen einige im Fotoformat die Wände der Ritze zieren. Auf Instagram heißt es: „Was Hanne Kleine 1974 schuf, ist bis heute der Hamburger Treffpunkt für echte Originale. 50 Jahre Geschichte zieren unsere Wände und erfüllen unsere Herzen.“
Von einfacher Currywurst bis detailverliebtes Sushi, Alice von der Laden liebt die kulinarische Auswahl Hamburgs. Wenn sie sich nicht gerade durch die Gastro-Perlen der Stadt schlemmt, trinkt sie Astra in ihrer Stammkneipe.
