Herr Kabiri, wie lange arbeiten Sie schon auf dem Großmarkt?
Ich bin seit zehn Jahren bei der Firma Dörner und seit einem Jahr Teamleiter auf dem Großmarkt. Das macht Spaß, sonst wäre ich auch nicht so lange dabei. Vorher habe ich im Großraum Hamburg gearbeitet. Für mich ist der Großmarkt aber viel besser, man hat immer denselben Weg und Ort.
Wie sieht eine Schicht bei Ihnen aus?
Eine Schicht dauert mindestens acht Stunden. Wir fangen in der Halle an, dann geht es nach Osten, Süden, Westen und zum Schluss kommt das Untergeschoss. Wir sind zehn Mitarbeiter. Die 27 Hektar sind machbar im Team und es gibt bestimmte Bereiche, die man nicht täglich reinigen muss.
Welche Aufgaben fallen während Ihres Arbeitstages an?
Bei uns gibt es drei Stufen: Rot bedeutet täglich, Orange dreimal die Woche, Grün heißt ein bis zweimal die Woche. Zu Rot zählen die komplette Halle, das Untergeschoss und der Außenbereich. Außerdem wird täglich Müll eingesammelt. Dabei findet man so einiges: von Taschentüchern bis Würstchenverpackungen oder Zigarettenschachteln. Die Händler müssen ihre Kisten selber wegräumen. Wenn etwas überbleibt und die Geschäftsstelle nachvollziehen kann, von wem das ist, dann wird eine Strafe verhängt. Finden wir Wertgegenstände, geben wir sie an der Geschäftsstelle ab. Viermal die Woche fällt außerdem die Nassreinigung an. Das bewältigen wir auf einer 1,5 Meter breiten Aufsitzmaschine, mit der wir bis zu vier km/h fahren dürfen. Damit haben wir in etwa acht bis neun Stunden die Halle gereinigt.
Welche besonderen Geräte nutzen Sie außer- dem zur Reinigung?
Wir haben zwei verschiedene Kehrmaschinen, eine ist mit Sprit betrieben, damit dürfen wir nur außen und im Untergeschoss reinigen. Und mit der kleineren, akkubetriebenen darf man überall hin.
Worauf muss man bei der Reinigung auf dem Großmarkt besonders achten?
Auf dem Großmarkt ist viel Verkehr, man muss also auf Gabelstapler und Lkws achten. Im Untergeschoss gibt es außerdem eine Ampel, an die auch wir uns halten müssen.
Wie sieht die Aufgabenverteilung bei Ihnen zu Hause aus?
Was Fenster und sonstige Reinigung anbetrifft, mache ich es selber. Reinigung ist nicht gleich Reinigung, da kann man auch vieles verkehrt machen. Wenn man mit dem Reinigungsmittel nicht richtig umgeht, kann es im schlimmsten Fall zu Beschädigungen der Oberflächen führen.