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Bio-Fleischerei Fricke

Faires Fleisch

Hamburgs älteste Bio-Fleischerei ist auch heute noch auf nachhaltigem Kurs. Seit 2022 führen Sina und Jan Krüger die Bio-Fleischerei Fricke

5. März 2025 von Johanna Zobel

Jan und Sina Krüger legen Wert auf Transparenz und Nachhaltigkeit  / ©Johanna Zobel
Jan und Sina Krüger legen Wert auf Transparenz und Nachhaltigkeit  / ©Johanna Zobel

Bio ist schon lange kein Fremdwort mehr. Bekannte Siegel wie Demeter und Bioland sind für viele ein Garant für gesunde und faire Landwirtschaft. Besonders im benachbarten Schleswig-Holstein hat sich laut Statistikamt Nord seit 2010 die Anzahl der ökologischen Betriebe mit Tierbestand auf über 600 nahezu verdoppelt.

Auch die heute in Ellerbek ansässige Bio-Fleischerei Fricke bezieht Fleisch von Bio-Höfen. 1989 in Hamburg gegründet, war Fricke die erste Bio-Fleischerei der Hansestadt. Bis 2015 war das Unternehmen in Familienbesitz, seit 2022 führen es Sina und Jan Krüger. Jan Krüger stammt aus einer Fleischer-Familie und arbeitet seit 2011 bei Fricke, Sina Krüger ist Einzelhandelskauffrau. Die Fleischerei vertreibt Wurst- und Fleischwaren nach Bioland-Richtlinien. „Wir arbeiten mit Bioland-Höfen zusammen und dürfen nur von diesen das Fleisch kaufen“, so Sina Krüger.

Als eigener Verband habe Bioland noch strengere Richtlinien bei der Haltung und Fütterung der Tiere gegenüber konventionellem Bio-Fleisch. Bio und Nachhaltigkeit hört bei Fricke beim Tier aber lange nicht auf. Auch die Gewürze, Eier und Salate sind in Bio-Qualität. Der Strom wird seit 2024 zum Teil von eigenen Solaranlagen bezogen. Und selbst die Verpackungen der Salate sind aus recyceltem, ökologisch abbaubarem Pappmaterial. Die Kunden auf den rund 30 Wochenmärkten schätzen das. „Unsere Kunden kaufen bewusst Bio-Fleisch ein. Sie möchten, dass das ganze Tier verwertet wird“, erklärt Sina Krüger die selbst ab und zu im Wagen verkauft. „Wir möchten so transparent wie möglich sein“, so Krüger, „zum Beispiel in Lieferantennachweisen, die sich jede Woche ändern“.

Rund zehn Rinder und 20 Schweine verarbeitet und verkauft die Bio-Fleischerei Fricke pro Woche. Neben den Wochenmärkten und einem Onlineshop ist der Großhandel ein weiterer Vertriebskanal der Fleischerei. Rund 200 Kitas, Schulen, Caterer, Bio-Läden, Hof-Läden und Restaurants versorgt das Unternehmen mit Fleisch und Wurst. Große Abnehmer in Hamburg seien das StrandPauli und das Miniatur Wunderland. Um auch in Zukunft allen Kunden gerecht zu werden, wollen Sina und Jan Krüger noch nachhaltiger werden. „Das ist ein Prozess. Wir versuchen Schritt für Schritt immer mehr zu ändern“, so Sina Krüger.


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Portrait von Johanna Zobel

Johanna Zobel ist immer für ein ausgiebiges Abendessen mit Freunden in gemütlichen Restaurants zu haben. Ein perfekter Abend endet für sie mit einem Absacker in einer typischen Hamburger Eckkneipe.