Zwischen Willy-Brandt-Straße einerseits und romantischem Fleet-Blick andererseits liegt fußläufig zur Innenstadt das Table Dot (von Table d’hôte aus dem Französischen für „Tisch des Gastgebers“). Nicht weniger als eine moderne Urban Canteen für alle ist der Anspruch von Kitchen Guerilla-Chef Koral Elci und seinem Team unter der Küchenleitung des früheren Sternekochs Marc Mueller. Frisch gekochtes Farm to table-Mittagessen, von echten Köchen, à la minute zubereitet, serviert und bezahlbar. Es klingt zu schön, um möglich zu sein. Das Kantinen-Restaurant mit 150 Sitzplätzen ist licht und so großzügig wie ansprechend gradlinig gestaltet, im Zentrum die offene betriebsame Küche und am Ende des Raumes die Kaffee- und Getränke-Bar. Die sollte man im Auge behalten. Doch der Reihe nach. Bei jedem Besuch werden dankenswerterweise Konzept und App erklärt, ohne die geht es nicht. Die Speisenauswahl ist grandios, mit täglich wechselnden Blitzgerichten für ganz Eilige, knackfrischen Salaten wie der neue Kopfsalat-Klassiker mit gepickelten Honig-Zwiebeln und Kapern (7 Euro) und Gemüsegerichte wie der gegrillter Blumenkohl auf Purple Curry-Creme mit pikantem Aprikosen Chutney (15 Euro). Hausgemachte Pasta wird täglich frisch geschwenkt und gedacht, der Smashed Burger (9,50 Euro) ist bereits ein Bestseller – uns war er einen Tick zu wenig saftig, die einzige kleine Kritik bei insgesamt drei Test-Besuchen. Wir mochten besonders die vielen Zitate und Einflüsse aus der levantinischen Küche, sie zeigen die Handschrift des Chefs, etwa beim göttlichen Hummus mit Sumach und Brot von Sören Korte (6 Euro). Alles gibt es auch zum Sharen und Kombinieren, doch Obacht: Bestellt man alles gleichzeitig kommt auch alles gleichzeitig. Wer also den bunt-knackigen burmesischen Salat mit Koriander und Erdnüssen (9 Euro, mit knackigen Garnelen für 6 Euro Aufpreis) als Vorspeise bestellt, um später die Pasta zu probieren, bekommt alles auf einmal. Hier hilft die Mehr bestellen-Taste. Das günstige Preis-Leistungs-Verhältnis entsteht unter anderem auch, weil kein Service-Personal benötigt wird, die App meldet, wenn das Essen angerichtet und abholbereit ist. Nur die Getränke muss man selbst im Auge haben, damit die grandiosen hausgemachten Limonaden (etwa Gurke-Basilikum oder Birne-Agave je 3,90 Euro) prickelnd bleiben, der Americano (3,10 Euro) heiß. Abgerechnet wird zum Schluss via G Pay, Apple Pay Visa oder PayPal, die Rechnung gibt’s per Mail nach Hause. So geht Kantine also auch.
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Essen gehen! – mit Stevan Paul
Kantine für alle – neu gedacht
Mittagspause! Für das Table Dot entwickelte Kitchen Guerilla-Chef Koral Elci seinen Entwurf eines modernen Kantinen-Restaurants für alle. Wir sind direkt mehrmals hin
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