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Öffnungszeiten
Mit Trinkgeld versuchen hier nur Anfänger zu danken. Dafür setzt es bei Wloka’s mahnende Worte, es bloß stecken zu lassen. Was schwerfällt bei der leckeren Hausmannskost, die der polnisch geführte Imbiss auftischt. Das Duo in der Kombüse unterm Jungfernstieg versteht Tip nicht als Anerkennung. Insofern schlägt unser Mittagstisch mit unter 9 Euro zu Buche – ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis ist nicht denkbar. Dafür ist das Ambiente im Neonlicht am Abgang zur U1 speziell. An den wenigen Stehtischen hetzen Passanten vorbei. Wer einen Platz im winzigen Innenraum findet, kann nebenbei Boulevardzeitung lesen. Für Frühschichtler gibt’s Kaffee und belegte Brötchen. Ab 11.30 Uhr kommen die zum Lunch, die wissen, wie gut die deftige Keller-Küche schmeckt – vom Stadtreiniger bis zum Immobilien-Manager. Die täglich wechselnde Karte hat meist fünf Klassiker wie Erbsen- oder Linsensuppe (mit Wiener oder Kohlwurst), Senfeier, Königsberger Klopse in sämiger Kapernsoße, Kohlrouladen, Hühnerfrikassee, Gulasch und Seelachsfilet im Angebot. Beilage: Salzkartoffeln, manchmal Nudeln. Jede Bestellung wird hinter der Theke sofort heiß portioniert. Ohne Firlefanz. Von ’nem Lorbeerblatt im Eintopf und Senf zur Wurst mal abgesehen. Getränke gibt’s aus dem Kühlschrank. Was aufgegessen ist, fliegt von der Karte. Tags drauf kocht der Chef frisch. Und spendiert Rückkehrern mit Glück sogar einen freundlichen Gruß.
Bewertung
Ambiente
Service
Preis/Leistung
Küche
Preiskategorie
Gegebenheiten
Barrierefreier Zugang
Hunde erlaubt