Curry Pirates

Auch kleine Piraten sind willkommen im Curry Pirates. Das Inhaber-Ehepaar des schnörkellosen Imbisses im Souterrain kommt sofort mit unserem Dreijährigen ins Gespräch, während wir in Ruhe die Karte an einem der Stehtische studieren. Wir haben Hunger und bestellen vier Würste und zwei Portionen Pommes zum Teilen. Um die Wartezeit zu überbrücken, reicht uns die Inhaberin ein Bilderbuch, dass sowohl Kindern als auch Erwachsenen Spaß macht und lacht sich darüber von der Fritteuse aus mit uns gemeinsam kaputt. Dann wird serviert: Auf dem Tisch landen die italienische Kräuterbratwurst mit Tomaten-Senfsoße (5,30 Euro), die Currywurst mit getrockneten Aprikosen (5,30 Euro), die German Ox mit Apfelwürfeln und Wasabisoße (6 Euro) und – mein Favorit – die Merguez Lammbratwurst mit Joghurt-Minzsoße (6 Euro). Alle drei Würste haben eine geschmackliche Tiefe, von der ich bisher nicht wusste, dass eine Currywurst sie haben kann. Mein aus Griechenland stammender Partner findet es zum ersten Mal gerechtfertigt, dass die Deutschen so stolz auf ihre Currywurst sind. Das sorgt für einen weiteren Lacher aus Richtung Fritteuse. Auch die Pommes (4,70 Euro) überzeugen – die lassen die Curry Pirates aus Belgien importieren. Lohnt sich! Zum Schickimicki-Fast-Food gibt’s klassisch Coca Cola (2,50 Euro) und Apfelschorle (2,50 Euro) fürs Kind. Alle satt, alle happy, perfekter Familien-Ausflug an diesem kochfaulen Freitagabend – und von der leckeren hausgemachten Currywurst-Soße gibt’s sogar noch ein Glas für zu Hause. 

LL