Blattgold

Im Blattgold in der Sternschanze konkurrieren die wunderschönen Wandkacheln mit den Sensationen, die sich auf den Tellern befinden um die Aufmerksamkeit aller Veggie-Fans. Vorweg verleitet der Blumenkohlsuppen-Shot mit Kokos und Zitronengras, gereicht mit einem knusprigen Stück Brot, zur These: 3,50 Euro kann man in der Schanze nicht besser investieren. Der Geschmack ist unerwartet und intensiv, die Darreichung als Kurzer einfallsreich, denn so kann man sich vorweg noch die Mixed Pickles Platte (18 Euro) für zwei gönnen. Unsere Pickles sind knackig und nicht zu sauer, das Walnuss-Kräuterpesto ist köstlich zur selbst gemachten Focaccia, der Bergkäse ist aromatisch – Qualität bei jedem Bissen. Die vegetarischen Königsberger Klopse mit Kapernsoße, Kartoffelpüree und Roter Bete (24 Euro) sind deftig und kommen in perfekter Portionsgröße und toll angerichtet auf den Tisch. Noch überzeugender: der knusprig gebackene Tofu auf cremigstem Pastinakenpüree mit Grünkohlchips, intensiven Pekannüssen und Schnittlauchsoße (22 Euro), der schon für die unerwartete Kombi bestellt werden muss. Dazu gute Drinks, denn das Blattgold begann als Bar. Nur beim Service muss sich das Team sich noch einruckeln – auf die Möglichkeit, weitere Drinks oder einen letzten Gang zu bestellen, warten wir lange. Doch als wir das Mousse au Chocolat mit Zwetschgen, Crumble und Kaffeesahne (11 Euro) probieren, herrscht andächtige Stille – und die Wartezeit ist vergessen. 

LG